In Rheinland-Pfalz leiden knapp 16 Prozent der Arbeitnehmer unter gesundheitlichen Problemen bei Hitze. Die Krankenkasse DAK-Gesundheit führte eine Beschäftigtenbefragung zum „Hitzeaktionstag“ durch und stellte fest, dass ein Viertel der Arbeitnehmer, die den Wettereinflüssen direkt ausgesetzt sind, bei Hitze gesundheitliche Einschränkungen erfahren. Der Krankenstand steigt bei höheren Temperaturen zwar, aber nur in geringem Maß. Lediglich 2 Prozent der Befragten haben sich aufgrund von Hitzebeschwerden schon einmal krankgemeldet. Der Krankenstand in den Sommermonaten ist insgesamt niedriger, hauptsächlich aufgrund seltener auftretender Atemwegserkrankungen. Die Jahre 2022 und 2023 waren die wärmsten in Rheinland-Pfalz seit Beginn der Aufzeichnungen im Jahr 1881, mit einer Mitteltemperatur über dem langjährigen Durchschnitt. Weitere Einzelheiten können Sie im Artikel auf www.rheinpfalz.de nachlesen.
Ähnliche Studien haben gezeigt, dass der Zusammenhang zwischen hohen Temperaturen und dem Anstieg des Krankenstands nicht neu ist. Bereits vor den Jahren 2022 und 2023 wurde in verschiedenen Regionen Deutschlands eine Zunahme der Krankmeldungen während Hitzewellen beobachtet. Besonders Menschen mit Atemwegserkrankungen oder Herz-Kreislauf-Problemen sind bei hohen Temperaturen gefährdet, was zu einem Anstieg der Krankheitstage führen kann.
Die prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit in Deutschland sind besorgniserregend. Experten warnen vor einer Zunahme hitzebedingter Erkrankungen und einem Anstieg der Sterblichkeitsraten während Hitzewellen. Insbesondere ältere Menschen und Personen mit Vorerkrankungen sind vulnerabel und benötigen spezielle Schutzmaßnahmen, um gesundheitliche Risiken zu minimieren.
Um den zukünftigen Herausforderungen des Klimawandels und seiner Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung in Rheinland-Pfalz und im gesamten Land gerecht zu werden, sind präventive Maßnahmen und Anpassungsstrategien unerlässlich. Dazu gehört die Entwicklung von Hitzeaktionsplänen, die sowohl auf individueller als auch auf gesellschaftlicher Ebene wirksam sind, um Gesundheitsschutz zu gewährleisten und die Folgen des Klimawandels zu mildern.