Gesundheit

Heißer Sommer in Europa: Die Bedrohung durch den Klimawandel

Die unsichtbaren Gefahren: Wie der Klimawandel unsere Gesundheit in Europa bedroht

Der Klimawandel hat in Europa erhebliche Auswirkungen auf die Gesundheit der Bevölkerung. Eine kürzlich im Fachblatt Lancet Public Health veröffentlichte Studie verdeutlicht, dass die steigenden Temperaturen in Europa doppelt so schnell ansteigen wie im globalen Durchschnitt. In den letzten zehn Jahren gab es einen Anstieg von 45 Prozent an Hitzetagen im Vergleich zum vorherigen Jahrzehnt. Dies führte zu einem erhöhten Sterberisiko aufgrund extremer Hitze; allein im Sommer 2022 verloren geschätzte 60.000 Menschen ihr Leben aufgrund hoher Temperaturen.

Besonders in Westeuropa sind vulnerablere Bevölkerungsgruppen wie ältere Menschen, Vorerkrankte und Stadtbewohner gefährdet. Der Klimawandel führt dazu, dass immer mehr Menschen gezwungen sind, ihre Zeit in Innenräumen zu verbringen, was zu Bewegungsmangel und daraus resultierenden Gesundheitsproblemen führen kann. Zudem stellt die Ernährung eine Herausforderung dar, da Hitze und Trockenheit den Zugang zu hochwertigen Lebensmitteln erschweren.

Die Veränderungen im Klima begünstigen auch die Verbreitung von Infektionskrankheiten in Europa. Beispielsweise bieten Küstenbereiche zunehmend ideale Bedingungen für Vibrionen-Bakterien, die schwere Infektionen auslösen können. Zecken, Überträger von Krankheiten wie Lyme-Borreliose und Frühsommer-Meningoenzephalitis, breiten sich in Europa aus, ebenso wie Mücken, die Krankheiten wie West-Nil-Fieber und Dengue übertragen.

Die Studie verdeutlicht auch, dass die meisten Gesundheitssysteme in Europa nicht angemessen auf die Gesundheitsrisiken reagiert sind, die mit dem Klimawandel einhergehen. Es fehlen Pläne zum Hitzeschutz, Frühwarnsysteme für extreme Wetterereignisse und Anpassungen im städtischen Bereich. Es wird deutlich, dass Maßnahmen zur Anpassung an die aktuellen und zukünftigen Auswirkungen des Klimawandels dringend umgesetzt werden müssen, um die Gesundheit der Bevölkerung zu schützen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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