Eine Umfrage der AOK zeigt, dass obwohl vielen das Risiko von Hautkrebs beim Sonnenbaden bewusst ist, nutzen nur knapp zwei Drittel der Befragten tatsächlich Sonnenschutz. Besonders besorgniserregend ist die Tatsache, dass ein Drittel der hessischen Bevölkerung jährlich einen Sonnenbrand erleidet, wie eine Forsa-Umfrage ergab. Zudem zeigt die Umfrage, dass fast die Hälfte der Befragten beim Sonnenbaden vergisst, Sonnenschutzmittel aufzutragen.
Die Ergebnisse der Umfrage enthüllten auch weit verbreitete Irrtümer über den Sonnenschutz. Einige Befragte glauben, dass sie allein durch Autofenster vor schädlicher UV-Strahlung geschützt sind, während andere fälschlicherweise annehmen, im Schatten vor einem Sonnenbrand sicher zu sein. Jens Martin Hoyer vom AOK-Bundesverband bedauert diese Wissenslücken und betont die Bedeutung einer konsequenten Sonnenschutzpraxis.
Hautarzt Harald Kramer aus Fulda erklärt in einem Interview die Folgen von UV-Strahlung auf die Haut. Er betont, dass jeder Sonnenbrand das Risiko von Hautkrebs erhöht und zugleich die Hautalterung beschleunigt. Kramer verdeutlicht, wie UV-Strahlung die Chromosomen in der Haut stört und letztendlich zur Bildung von Hautkrebs führen kann. Zudem informiert er darüber, dass UVA-Strahlen, die oft in Solarien verwendet werden, die tieferen Hautschichten beeinträchtigen und zu vorzeitiger Hautalterung führen.
Der Hautarzt betont auch die Bedeutung eines effektiven Sonnenschutzes, der vor beiden Arten von UV-Strahlung schützt. Er empfiehlt die Verwendung von Textilien als besten Sonnenschutz und hebt hervor, dass die Art und Farbe der Kleidung den Schutzgrad beeinflussen können. Zudem erklärt er, dass ein Lichtschutzfaktor von 50Plus empfehlenswert ist und die Anwendung von Sonnencremes oder Sprays je nach Körperregion variiert.
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