Die Analyse der B-Probe im Dopingverdachtsfall des Magdeburger Handball-Torhüters Nikola Portner hat das Ergebnis der A-Probe bestätigt. Portners Anwalt Rainer Tarek Cherkeh gab diese Information in einer Vereinsmitteilung des Bundesliga-Spitzenreiters bekannt. Nachdem am 10. April eine positive A-Probe bei einer Wettkampfkontrolle festgestellt wurde, die Methamphetamine nachwies, wurde Portner vorübergehend suspendiert. Hätte die B-Probe das Ergebnis nicht bestätigt, wäre der Torwart sofort wieder spielberechtigt gewesen.
Nun wird ein Disziplinarverfahren eingeleitet, das von der Anti-Doping-Kommission des Deutschen Handball-Bundes (DHB) überwacht wird. Diese Kommission wird das Strafmaß festlegen, und sowohl Portner als auch die Nationale Anti-Doping-Agentur (Nada) haben die Möglichkeit, ein Schiedsgericht anzurufen, falls sie mit dem Strafmaß nicht einverstanden sind. Im Falle einer Verurteilung droht Portner eine mehrjährige Sperre.
Portners Anwalt hat betont, dass die gemessene Konzentration von Methamphetamin nur einen Bruchteil einer üblichen Einnahme dieser Substanz darstellt. Er erklärte in der Vereinsmitteilung, dass es ausgeschlossen sei, dass Portners Körper in den Wochen und Monaten vor dem besagten Dopingtest jemals eine normale Konsummenge dieser Substanz aufgenommen habe. Ende April stellte die Staatsanwaltschaft Magdeburg ihre strafrechtlichen Ermittlungen gegen den 30-Jährigen ein, was jedoch keinen Einfluss auf das Doping-Verfahren der Nada hatte.
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