Haferbrei und Porridge sind bekannt für ihre schnelle Sättigung, wodurch Heißhunger vermieden wird und sie nur wenige Kalorien enthalten. Dies macht sie zu einem idealen Startpunkt für ein Abnehmprogramm oder eine Ernährungsumstellung. Auch für Diabetikerinnen und Diabetiker eignet sich Hafer gut, da er dazu neigt, die Blutzuckerwerte weniger stark ansteigen zu lassen und den Cholesterinspiegel im Blut zu senken.
Bei einer Haferkur wird dreimal täglich 60-80 Gramm Haferflocken über zwei bis drei Tage hinweg konsumiert, ohne Zwischenmahlzeiten einzunehmen. Die Haferflocken können entweder gekocht in Wasser oder Brühe oder eingeweicht in kaltem Wasser eingenommen werden, um ihre Mineralstoffe besser aufnehmen zu können.
Während einer Haferkur sollte man nur ungefähr 800 bis 1.000 Kilokalorien zu sich nehmen und ausschließlich Wasser und ungesüßten Tee trinken (mindestens zwei Liter). Die stoffwechselverbessernde Wirkung der Haferkur hält ungefähr sechs Wochen an und kann alle sechs bis acht Wochen wiederholt werden oder durch regelmäßige einzelne Hafertage ergänzt werden.
Um die Haferkur geschmackvoller zu gestalten, können die Haferflocken mit Beeren, Gemüse, Nüssen und verschiedenen Gewürzen wie Zimt, Kurkuma oder Kräutern kombiniert werden. Jedoch sollte darauf geachtet werden, dass die Mengen an Nüssen, Beeren und Gemüse begrenzt sind, z.B. maximal 20 Gramm Nüsse oder 50 Gramm zuckerarme Beeren bzw. Gemüse wie Lauch, Brokkoli oder Zucchini.
Vor Beginn einer Haferkur sollten Diabetikerinnen und Diabetiker mit ihrem Arzt Rücksprache halten, da diese Kur sich schnell auf die Blutzuckerwerte auswirkt und möglicherweise eine Anpassung der Insulinmengen erfordert, um Unterzuckerungen zu vermeiden. Für gesunde Menschen ohne Diabetes sind Haferkuren in der Regel unproblematisch, es wird jedoch empfohlen, die Kur an einem stressfreien Tag zu beginnen, vorzugsweise am Wochenende.