Am Donnerstag, dem 13. Februar 2025, startet die 20. Staffel von „Germany’s Next Topmodel“ (GNTM) um 20.15 Uhr auf ProSieben. Die bekannte Moderatorin und Model-Mentorin Heidi Klum, zusammen mit ihrer Tochter Leni Klum, wird erneut in der Jury sitzen und aus 100 Anwärterinnen 50 Models auswählen. Die Kandidatinnen kommen aus verschiedenen Berufen und haben unterschiedliche Hintergründe, was die Show abwechslungsreich macht. Das Ziel ist es, den Sieg zu erringen und damit 100.000 Euro sowie einen Titel in „Harper’s Bazaar“ und eine Teilnahme an einer L’Oréal Paris Kampagne zu gewinnen. Die Sendung wird mittwochs und donnerstags ausgestrahlt, wobei der Mittwoch männlichen Models und der Donnerstag weiblichen Anwärterinnen gewidmet ist.
Allerdings berichten Zuschauer von Problemen beim Streaming der Live-Sendung auf Joyn. Viele Fans äußern ihren Unmut darüber auf dem offiziellen Instagram-Profil von GNTM. Einige vermuten, dass die technischen Schwierigkeiten durch hohe Zuschauerzahlen verursacht werden. Um die Streaming-Probleme zu beheben, empfehlen einige Nutzer, die App zu aktualisieren. Alle Folgen sollen im Anschluss auch auf Joyn verfügbar sein, um eine flexiblere Betrachtung zu ermöglichen.
Kritik und Kontroversen
Die Show steht seit Jahren in der Kritik. Insbesondere Heidi Klum wird immer wieder für die Produktion von GNTM angegriffen. Im Mai 2022 erhob die ehemalige GNTM-Teilnehmerin Lijana Kaggwa schwere Vorwürfe gegen Klum und die Show, insbesondere bezüglich möglicher Manipulationen. Mehrere Ex-Kandidatinnen haben sich diesen Vorwürfen angeschlossen. Im Februar 2023 reagierte Klum auf die Kritik und betonte, dass GNTM eine Reality-Sendung sei, in der es keine vorgegebenen Texte oder Storylines gebe. Seit der zweiten Staffel ist sie als Executive Producerin inhaltlich verantwortlich, hat jedoch bewusst auf Skripte verzichtet, um für mehr Spontaneität und Humor zu sorgen.
Zusätzlich äußert Klum, dass die körperliche und mentale Gesundheit der Teilnehmerinnen für sie oberste Priorität hat. Sie stellt klar, dass es während der Dreharbeiten psychologische Unterstützung gibt und dass die Kandidatinnen jederzeit die Möglichkeit haben, die Show zu verlassen. Klum selbst räumt ein, dass in der Vergangenheit bestimmte Standards hinsichtlich Körpergröße und Gewicht übernommen wurden, doch seit 2021 setzt sie auf Diversität, indem einige Regeln für Alter, Körpermaße und Geschlecht gelockert werden.
Die Diversität in der Reality-TV-Welt
Das Konzept der Diversität spielt in der Reality-TV-Kultur eine zunehmend wichtige Rolle. GNTM versucht, diesen Trend aufzugreifen, ist jedoch gleichzeitig ein Beispiel für die Herausforderungen, die eine solche Integration mit sich bringt. Durch die Ausstrahlung und die daraus resultierenden sozialen Normen können Zuschauer geprägt werden, was wiederum Auswirkungen auf gesellschaftliche Werte und zwischenmenschliche Beziehungen hat. Bedenken über Themen wie Privatsphäre, Ausbeutung und die Manipulation von Teilnehmern sind in der Diskussion rund um Reality-TV stets präsent. Wichtig bleibt auch, dass die tatsächliche Darstellung der Teilnehmerinnen und ihre Erfahrungen während und nach der Show ehrlich und transparent kommuniziert werden.
Heidi Klum äußert, dass der Fortschritt in der Modelwelt in Bezug auf Diversität noch lange nicht ausreichend ist. Dies spiegelt sich nicht nur in den Entscheidungen innerhalb der Show, sondern auch im Feedback von ehemaligen Teilnehmerinnen wider, die über falsche Darstellungen oder provokante Situationen berichten. Trotz dieser Herausforderungen zeigt GNTM laut Klum auch positive Aspekte auf: Von 941 Kandidatinnen in den letzten 19 Jahren haben weniger als zehn negativ über ihre Zeit in der Show berichtet.
Insgesamt bleibt abzuwarten, wie sich die neue Staffel entwickeln wird und ob sie den Kritiken gerecht werden kann. Während die Fans auf neue Episoden hoffen, ist die Diskussion über Diversität und die Ethik im Reality-TV weiterhin von großer Bedeutung.
Weitere Informationen zu dem Thema finden Sie in den Artikeln von derwesten.de, gala.de und elsevier.blog.