Trockenobst ist bei vielen Menschen als Snack oder zum Verfeinern von Müslis sehr beliebt. Es liefert wichtige Nährstoffe, aber es gibt auch Folgen des hohen Zuckergehalts. Im Vergleich zu frischem Obst enthält Trockenobst mehr Zucker und weniger Wasser, was eine höhere Kaloriendichte bedeutet. Laut Öko-Test erhalten Trockenfrüchte im Durchschnitt einen niedrigeren Nutri-Score als frische Früchte, was auf einen geringeren Nährwert hinweist. Besonders bei Kindern sollten Eltern auf den Konsum von Fruchtriegeln achtsam sein, da sie nicht so gesund sind, wie oft angenommen.
Ein weiterer Aspekt ist der Schwefelgehalt in getrockneten Früchten. Oft werden sie mit Schwefeldioxid behandelt, um Farbe und Haltbarkeit zu verbessern. Allerdings kann dieser Prozess Vitamin B1 und Folsäure zerstören und für Asthmatiker oder Allergiker negative Auswirkungen haben. Deshalb wird empfohlen, ungeschwefeltes Trockenobst zu wählen. Zudem sollten Personen mit Fruktoseintoleranz oder Gicht Trockenobst eher meiden, da der hohe Fruchtzuckergehalt schädlich sein kann.
Die Deutsche Gesellschaft für Ernährung empfiehlt täglich mindestens zwei Portionen Obst zu konsumieren, wobei Trockenfrüchte höchstens eine Portion ausmachen sollten. Eine Portionsgröße von 25 Gramm Trockenobst ist ausreichend. Frisches Obst als Teil einer ausgewogenen Ernährung kann das Risiko für verschiedene ernährungsbedingte Erkrankungen verringern und zu einer gesunden Lebensweise beitragen. Daher ist es wichtig, Trockenobst in Maßen zu genießen, um von den Nährstoffen zu profitieren, aber die negativen Auswirkungen des hohen Zuckergehalts zu vermeiden.
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