Gesundheit

Gefahr aus dem Süden: Hyalomma-Zecke erreicht Europa – Ist Bayern bedroht?

Neue Bedrohung in Bayern: Wie kann man sich vor der gefährlichen Krankheit schützen?

Eine exotische Riesenzecke, die normalerweise in Afrika und Asien beheimatet ist, wurde in Europa nachgewiesen. Ein Mann in Spanien hat sich mit dem gefährlichen Krim-Kongo-Fieber infiziert, das durch einen Stich der Hyalomma-Zecke übertragen wurde. Ob diese Zecke auch schon in Bayern aufgetaucht ist, wurde vom Bayerischen Landesamt für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit (LGL) untersucht. Laut dem LGL sind bisher keine Hyalomma-Zeckenfunde in Bayern bekannt. Es gibt bisher keine etablierten Populationen in Deutschland, da die Zecken normalerweise den Winter hier nicht überleben können. Allerdings ist es möglich, dass die Hyalomma-Zecken über Zugvögel nach Deutschland oder Bayern transportiert werden könnten.

Die Zeckengattung Hyalomma umfasst über 20 verschiedene Arten, die hauptsächlich in Afrika, Asien und Südeuropa beheimatet sind. Hyalomma marginatum ist eine wichtige Art, die das Krim-Kongo-Hämorrhagische Fieber überträgt. Im Süden befallene Zugvögel könnten die Zecken nach Mitteleuropa und Nordeuropa, einschließlich Deutschland, transportieren. Obwohl die Hyalomma-Zecke aktiv auf Wirtssuche geht, wurden bis jetzt keine etablierten Populationen in Deutschland nachgewiesen.

Um Zeckenstiche zu vermeiden, empfiehlt das LGL das Tragen körperbedeckender Kleidung und die Verwendung von zeckenabweisenden Mitteln. Nach einem Aufenthalt im Freien sollten Körper und Kleidung auf Zecken überprüft werden. Zecken können gefährliche Krankheiten wie die Frühsommer-Meningoenzephalitis (FSME) und Lyme-Borreliose übertragen. Eine Impfung gegen FSME bietet wirksamen Schutz. Im Falle eines Zeckenstichs ist eine fachgerechte Entfernung wichtig, um Krankheiten zu vermeiden. Es wird geraten, die Stelle des Stichs auf das Auftreten der Wanderröte zu beobachten, ein Symptom der Lyme-Borreliose. Bei auftretenden Symptomen sollte ein Arzt konsultiert werden.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"