Die Deutsche Gesellschaft für Gefäßchirurgie und Gefäßmedizin (DGG) empfiehlt eine Screening-Untersuchung für ältere Menschen, um Aneurysmen der Bauchaorta rechtzeitig zu erkennen. Insbesondere Männer über 65 Jahren und Frauen über 65 Jahren mit Risikofaktoren wie Rauchen sollten diese Untersuchung durchführen lassen. Die Screening-Untersuchung erfolgt schmerzlos mittels Ultraschall und kann auch Veränderungen der Bauchschlagader aufdecken, die möglicherweise keine Probleme verursacht hätten. Für manche Menschen kann allein das Wissen um diese potenzielle Gefahr belastend sein.
Bei der Entdeckung eines Aneurysmas ist die Größe der Ausbuchtung entscheidend für den Behandlungsansatz. Ist der Durchmesser der betroffenen Schlagader 5,5 cm oder größer, wird in der Regel eine Operation empfohlen. Ziel der Operation ist es, die Bauchschlagader so zu stabilisieren, dass weitere Ausdehnungen verhindert werden und das Risiko eines Risses minimiert wird. Dabei kommen Prothesen oder Stents zum Einsatz, und in einigen Fällen müssen auch abzweigende Gefäße versorgt werden. Die Entscheidung für eine Operation erfordert eine gründliche Beratung zwischen dem medizinischen Team, dem Patienten und seinen Angehörigen, da der Eingriff auch Risiken birgt.
Die Operation eines Aneurysmas der Bauchaorta kann für viele Betroffene bedeuten, dass eine potenziell lebensbedrohliche Situation dauerhaft behoben wird. Durch eine rechtzeitige Diagnose und angemessene Behandlung können Komplikationen vermieden und die Lebensqualität verbessert werden. Es ist daher ratsam, die Empfehlungen der DGG bezüglich der Screening-Untersuchung zu befolgen und bei Risikofaktoren frühzeitig ärztlichen Rat einzuholen.
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