Gesundheit

Gefährliche Schaufensterkrankheit: Risiken und Behandlungsoptionen

Durchblutungsstörungen im Bein können auf eine ernste Krankheit, die sogenannte periphere arterielle Verschlusskrankheit (PAVK) hinweisen, die meist die Beine betrifft. Etwa jeder fünfte über 65-Jährige in Deutschland leidet an dieser Erkrankung, von der viele jedoch nichts wissen. Im fortgeschrittenen Stadium treten typische Beschwerden wie schmerzhafte Krämpfe beim Gehen auf. Die umgangssprachlich als Schaufensterkrankheit bekannte PAVK führt dazu, dass Betroffene immer wieder Pausen einlegen müssen, um die Schmerzen zu lindern.

Die verschiedenen Stadien der Schaufensterkrankheit zeigen jeweils unterschiedliche Symptome. Im frühen Stadium 1 sind Verengungen in den Blutgefäßen noch gering, ohne sichtbare Symptome. Im fortgeschrittenen Stadium 3 können Schmerzen auch im Ruhezustand auftreten, und im späten Stadium 4 können Gewebeschäden auftreten, die zu offenen und schwer heilenden Wunden führen können, was letztendlich sogar Amputationen erfordern kann.

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Die Ursachen für Durchblutungsstörungen in den Beinen sind häufig Verengungen in den Beinarterien aufgrund von Ablagerungen von Blutfetten und Kalk über Jahre. Durch einen ungesunden Lebensstil und chronische Erkrankungen wie Rauchen, ungesunde Ernährung, Bluthochdruck, Bewegungsmangel oder Diabetes können solche Engstellen begünstigt werden. Im Frühstadium der Erkrankung kann regelmäßiges aktives Gehtraining und die Beseitigung von Risikofaktoren die Progression verlangsamen und die Symptome verbessern.

In fortgeschrittenen Fällen sind operative Eingriffe notwendig, um die Durchblutung in den Beingefäßen zu verbessern. Je nach Schweregrad können minimalinvasive Methoden wie die Aufweitung von Engstellen mit einem Ballonkatheter oder die Platzierung eines Stents eingesetzt werden. Bei größeren Engstellen können Bypass-Operationen notwendig werden, bei denen ein körpereigener Venenbypass den Verschluss umgeht. Es ist wichtig, die Erkrankung frühzeitig zu erkennen und adäquat zu behandeln, um schwerwiegende Folgen zu vermeiden.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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