![Frühererkennung von Prostatakrebs: Ein Aufruf zur Veränderung der Einstellung](https://nachrichten.ag/wp-content/uploads/2024/05/Nachrichten-Aktuell-1.png)
Prostatakrebs stellt für viele Männer eine ernsthafte gesundheitliche Bedrohung dar. Die Urologische Stiftung Gesundheit startet eine Aufklärungskampagne, um das Bewusstsein für die Prostatakrebs-Früherkennung zu schärfen. Jährlich erkranken in Deutschland etwa 70.000 Männer an Prostatakrebs, wobei die Krankheit die zweithäufigste Ursache für Krebstode bei Männern ist.
Trotz der hohen Heilungschancen von 80 bis 90 Prozent bei frühzeitiger Entdeckung zögern viele Männer, sich einer Früherkennungsuntersuchung zu unterziehen. Die häufigsten Gründe für diese Ignoranz sind falsche Scham und die Sorge vor der Untersuchung. Die Urologische Stiftung Gesundheit möchte mit ihrer Kampagne aufzeigen, dass nicht der Krebs selbst, sondern die Einstellung der Männer das eigentliche Risiko darstellt.
Das gesetzliche Krebsfrüherkennungsprogramm in Deutschland beinhaltet für Männer ab 45 Jahren eine jährliche Untersuchung der äußeren Geschlechtsorgane und eine Tastuntersuchung der Prostata. Obwohl der PSA-Test von der Deutschen Gesellschaft für Urologie empfohlen wird, ist er derzeit nicht Bestandteil der gesetzlichen Früherkennung. Es besteht eine Forderung nach einem organisierten PSA-basierten Screening als Kassenleistung, um allen Männern unabhängig von ihrer Versicherung eine zeitgemäße Früherkennung zu ermöglichen.
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