Die Freien Wähler im Landtag von Brandenburg setzen sich nachdrücklich für eine Erweiterung des Projekts der Schulkrankenschwestern ein, um die Kommunen finanziell zu entlasten. Laut dem Sprecher der Freien Wähler, Péter Vida, besteht ein Bedarf an Schulgesundheitsfachkräften, der durch die derzeitigen 18 Vollzeitstellen nicht gedeckt ist. Die Kosten für das Projekt belaufen sich voraussichtlich auf sechs bis sieben Millionen Euro jährlich.
Um das Projekt voranzutreiben, schlagen die Freien Wähler vor, dass das Land die Kosten übernimmt und bis September ein Konzept zur Ausweitung an weiteren Schulen vorlegt. Sowohl die SPD als auch die Grünen signalisierten grundsätzliches Interesse an der Idee. In der Vergangenheit lief bereits ein Modellprojekt zwischen 2017 und 2021 mit Unterstützung der Krankenkasse AOK an 27 öffentlichen Schulen. Nach dessen Ende setzten einige Kommunen das Projekt aus eigenen Mitteln fort.
Die SPD-Fraktionsvorsitzende Daniel Keller favorisiert die Einrichtung von multiprofessionellen Teams, die aus Personen mit verschiedenen Berufen bestehen, darunter auch Schulkrankenschwestern. Diese Teams könnten flexibel je nach Bedarf an den Schulen eingesetzt werden. Auch die Grünen befürworten die Schulkrankenschwestern und plädieren für eine Ausweitung des Angebots nicht nur auf weiterführende Schulformen, sondern auch auf Grundschulen. Die Fraktionsvorsitzende Petra Budke spricht sich für eine Erweiterung der multi-professionellen Teams in allen Schulformen aus.
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