Gesundheit

Fleischkonsum und Leberzirrhose: Das schädliche Gift im Blut von Fleischliebhabern

Die verblüffende Verbindung zwischen Fleisch und Leberzirrhose

Die deutsche Küche besteht aus vielen köstlichen, nicht-veganen Gerichten, die speziell auf Fleisch basieren. Von Leberwurstbrötchen am Morgen über Kotelett, Steak oder Gulasch am Mittag bis hin zu Wurstwaren auf Brotschnitten am Abend – all das schmeckt hervorragend. Doch Forscher der Universität in Richmond, Virginia, haben im Fachblatt „Clinical and Translational Gastroenterology“ festgestellt, dass der Verzehr von Fleischgerichten messbare Auswirkungen auf die Gesundheit haben kann. Insbesondere haben sie gezeigt, dass Fleischgerichte Giftstoffe wie Ammoniak im Blut hinterlassen, was insbesondere für Menschen mit Leberzirrhose gefährlich sein kann.

Leberzirrhose ist eine Erkrankung, von der einer von 400 Bürgern in westlichen Ländern betroffen ist. Sie führt dazu, dass die Leberzellen zugrunde gehen, was zu einem schrumpfenden Organ führt. Die Ursachen für Leberzirrhose können langjähriger Alkoholkonsum, übermäßiges Essen oder Virusinfektionen wie Hepatitis sein. Unabhängig von der Ursache führt Leberzirrhose dazu, dass die Leber nicht mehr in der Lage ist, Fett zu verdauen, Energie zu speichern und Gifte effektiv zu entsorgen.

Ein Giftstoff, mit dem die Leber täglich umgeht, ist Ammoniak. Diese Stickstoffverbindung entsteht beim Verdauen von Proteinen im Darm und gelangt dann in die Leber und ins Blut. Leberzirrhose-Patienten haben ein erhöhtes Risiko, an einer „hepatischen Enzephalopathie“ zu erkranken, einer Zunahme der Einschränkung der Hirnfunktion, die tödlich verlaufen kann. In den USA ist Leberzirrhose bereits die neunthäufigste Todesursache.

Um möglicherweise vorzubeugen, weniger Ammoniak im Blut zu haben, wurde eine Studie durchgeführt, die zeigte, dass es einen Unterschied machen könnte, welche Art von Proteinen konsumiert wird. Fleischproteine konnten die Bakterien, die Ammoniak bilden, effizienter zerkleinern als Nicht-Fleischproteine. Eine Umstellung der Ernährung von Leberzirrhose-Patienten auf eine fleischärmere oder fleischfreie Ernährung könnte daher dazu beitragen, den schädlichen Ammoniakspiegel zu senken und der Leber zugute zu kommen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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