Gesundheit

Experten kritisieren Mangel an Finanzierung für Projekte gegen Einsamkeit

Experten für nachhaltige Projektunterstützung gegen soziale Isolation

In der aktuellen Diskussion um soziale Isolation und Einsamkeit haben drei Expertinnen heute bei der Veranstaltung „Gemeinsam gegen Einsamkeit“ wichtige Aspekte hervorgehoben. Während die Einsamkeitsstrategie der Bundesregierung als ein positiver Schritt angesehen wird, betonen sie die Notwendigkeit einer langfristigen finanziellen und strukturellen Förderung von entsprechenden Projekten.

Die Professorin für Psychologie und Psychotherapie an der Universität Witten/Herdecke, Dr. Katharina Schulze, unterstreicht die Bedeutung der aktuellen Maßnahmen zur Sensibilisierung für das Thema, betont jedoch die unzureichende finanzielle Unterstützung für Projekte zur Bekämpfung von Einsamkeit.

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Carolin Schmidt, eine leitende Sozialarbeiterin bei der Caritas, weist darauf hin, dass viele der laufenden Projekte positive Auswirkungen auf Kinder, Jugendliche und ältere Menschen haben. Es sei jedoch von entscheidender Bedeutung, dass erfolgreiche Projekte nachhaltig evaluiert und fortgeführt werden, um langfristige Wirkungen zu erzielen.

Die Geschäftsführerin eines regionalen Altenheims, Maria Müller, betont die Wichtigkeit einer niedrigschwelligen Unterstützung für einsame Menschen. Sie erklärt, dass viele Betroffene oft Vorbehalte haben und nicht aktiv auf Hilfsangebote zugehen. Daher sei es entscheidend, proaktiv auf die Menschen zuzugehen und Gespräche anzubieten.

Die Expertinnen sind sich einig, dass die Förderung solcher Initiativen verstärkt werden muss, insbesondere angesichts der gesundheitlichen Auswirkungen von Einsamkeit. Es ist erwiesen, dass Einsamkeit zu chronischen Erkrankungen und kognitiven Problemen führen kann, was die Prävention und Unterstützung von isolierten Personen zu einer dringenden gesellschaftlichen Aufgabe macht.

Die aktuellen Statistiken zeigen eine alarmierende Zunahme von Einsamkeit in Deutschland, insbesondere nach der Zeit der pandemiebedingten Isolation. In Anbetracht dieser Entwicklungen ist es entscheidend, die lokalen Initiativen zur Bekämpfung von Einsamkeit zu stärken und die Forschung zu den Auswirkungen auf die Gesundheit zu intensivieren.

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