Experte warnt: Bedenkliches Hautkrebsrisiko durch mangelnden Sonnenschutz in Hessen

Hautarzt Harald Kramer betont die Bedeutung eines konsequenten Sonnenschutzes, da jeder Sonnenbrand das Risiko erhöht, an Hautkrebs zu erkranken. Hautkrebs ist die häufigste Krebsart beim Menschen und Sonnenexposition beschleunigt die Hautalterung. Deshalb ist es entscheidend, sich vor den schädlichen UV-Strahlen zu schützen. Die UV-Strahlung dringt in die Haut ein und kann die Chromosomen schädigen, was letztendlich die Entstehung von Hautkrebs begünstigt. Es gibt verschiedene Arten von UV-Strahlen, wobei UVB-Strahlen energiereicher sind und Sonnenbrand verursachen. UVA-Strahlen hingegen dringen tiefer in die Haut ein und werden oft im Solarium genutzt.

Die Bräune, die durch UVA-Strahlen erzeugt wird, bietet keinen ausreichenden Schutz vor Sonnenbrand oder Hautkrebs, da sie nicht die Haut verdickt und die schädigende Energie nicht ausreichend absorbiert. In der Tat kann das regelmäßige Sonnen im Solarium zu vorzeitiger Hautalterung führen. Textilien bieten den besten Sonnenschutz, wobei Baumwolle synthetischen Materialien überlegen ist. Dunkle Kleidung schützt besser vor UV-Strahlen als helle Kleidung. Besonders gefährdete Hautbereiche sind die Stirn, der Nasenrücken, die Schultern, die Handrücken und die Ohren.

Für einen optimalen Schutz wird empfohlen, Sonnencreme mit einem Lichtschutzfaktor von 50Plus zu verwenden. Die Wahl zwischen Cremes, Ölen oder Sprays hängt von der Anwendungsstelle ab. Zusätzlich spielt die Pigmentierung der Haut eine Rolle bei der Bestimmung der optimalen Sonnenschutzzeit. Nachcremen verlängert die Schutzwirkung nicht, und die Strahlendosis pro Tag sollte nicht überschritten werden. Sonnencreme beeinträchtigt das Bräunen teilweise, abhängig vom Hauttyp. Es wird empfohlen, Sonnencreme schnell aufzubrauchen und ordnungsgemäß zu lagern, um die Wirksamkeit zu gewährleisten.