Gesundheit

Erhöhte Asthmadiagnose in Niedersachsen: Barmer-Studie zeigt alarmierenden Trend

Anstieg der Asthmafälle in Niedersachsen: Ursachen und Präventionsmaßnahmen

In Niedersachsen ist die Anzahl der Asthma-Patienten innerhalb von zehn Jahren gestiegen, wie aus einer Auswertung von Versichertendaten der Krankenkasse Barmer hervorgeht. Im Jahr 2012 wurde die chronische Krankheit bei 8 Prozent der niedersächsischen Bevölkerung diagnostiziert, während die Diagnoserate im Jahr 2022 bei 9,3 Prozent lag. Insgesamt sind dies mehr als 750.000 Betroffene, rund 126.000 mehr als im Jahr 2012. Die Altersgruppe der meisten Asthma-Erkrankten lag zwischen 50 und 79 Jahren.

Barmer-Landesgeschäftsführerin Heike Sander äußerte anlässlich des Welt-Asthma-Tages Bedenken, dass die Zahl der Asthmatiker weiter steigen wird. Sie führte an, dass die Alterung der Bevölkerung und der Klimawandel Faktoren begünstigen, die Asthmaanfälle auslösen können. Dazu gehören eine hohe Pollenkonzentration, steigende Ozonwerte, Feinstaub und Extremwetter.

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Es wird empfohlen, dass Betroffene Faktoren meiden, die Asthmaanfälle auslösen könnten, wie körperliche Anstrengungen bei hohen Ozonwerten oder das Einatmen von Allergenen. In den vergangenen Jahren wurde ein regionaler Anstieg von Asthmaanfällen nach starken Gewittern beobachtet. Asthmatiker und Pollenallergiker sollten sich bei Gewittern in geschlossenen Räumen aufhalten und diese erst verlassen, wenn sich der Wind gelegt hat und ein ergiebiger Regen die Allergene aus der Luft gewaschen hat.

Asthma, so das Bundesgesundheitsministerium, ist eine Erkrankung, bei der die Atemwege kurzzeitig oder dauerhaft verengt sind. Typische Symptome sind pfeifender Atem, Husten und Atemnot. Eine unzureichend behandelte Asthmaerkrankung kann die körperliche Leistungsfähigkeit einschränken, da die Lunge nicht mehr so viel Sauerstoff aufnehmen kann.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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