Gesundheit

Erfolgreiche Umsetzung des ‚Pakts für Pflege Brandenburg‘: Neue Maßstäbe in der häuslichen Pflege

Der „Pakt für Pflege Brandenburg“ hat insbesondere die häusliche Pflege gestärkt und erfolgreich dazu beigetragen, den zu erwartenden Personalmangel in der Pflege abzumildert. In Brandenburg wird derzeit der bundesweit höchste Anteil von 86,9 Prozent aller pflegebedürftigen Menschen zu Hause gepflegt. Dieser Erfolg ist auf die flächendeckende Umsetzung des „Pakts für Pflege“ zurückzuführen, bei der seit 2021 insgesamt 664 Projekte zur Unterstützung von pflegebedürftigen Menschen und ihren Angehörigen initiiert wurden.

Die wissenschaftliche Evaluation, die vom BQS Institut für Qualität und Patientensicherheit im Auftrag des Sozialministeriums durchgeführt wurde, bestätigte die Wirksamkeit des „Pakts für Pflege Brandenburg“. Dieser Pakt wurde Ende 2020 gestartet, um pflegebedürftige Menschen vor Ort zu unterstützen, Beratungsstrukturen auszubauen und die Fachkräftesicherung in der Pflege zu fördern. Jährlich stehen dafür rund 20 Millionen Euro im Landeshaushalt zur Verfügung.

Sozialministerin Ursula Nonnemacher betonte die Bedeutung der Stärkung der häuslichen Pflege und betonte, dass die Pflege der Zukunft eine „Pflege im Quartier“ ist. Brandenburg nimmt mit seinem innovativen Ansatz bundesweit eine Vorreiterrolle ein und setzt auf eine nachhaltige Unterstützung der pflegenden Angehörigen sowie eine gezieltere Nutzung von Pflegekräften.

Der „Pakt für Pflege“ besteht aus vier Säulen, darunter das Förderprogramm „Pflege vor Ort“, die Förderung des Ausbaus von Pflegestützpunkten, ein Investitionsprogramm für Kurzzeit- und Tagespflege sowie Maßnahmen zur Ausbildung und betrieblichen Fachkräftesicherung. Insgesamt haben sich 85 Prozent aller Gemeinden und Ämter sowie alle Landkreise und kreisfreien Städte Brandenburgs am Programm „Pflege vor Ort“ beteiligt.

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Die Evaluation zeigte, dass die Beratungsangebote der Pflegestützpunkte sowie Maßnahmen zur Kurzzeit- und Tagespflege positive Auswirkungen auf die häusliche Pflegesituation haben. Neben der Schaffung neuer Plätze in der Kurzzeit- und Tagespflege sind auch Maßnahmen zur Fachkräftesicherung von zentraler Bedeutung, um den steigenden Bedarf an Pflegekräften zu decken.

In Anbetracht des weiter steigenden Pflegebedarfs mahnt Ministerin Nonnemacher eine grundlegende Reform der Pflegeversicherung an, um pflegende Angehörige besser zu unterstützen. Darüber hinaus wird die Pflegevorausberechnung 2023 des Statistischen Bundesamtes zufolge die Zahl der Pflegebedürftigen in Brandenburg bis zum Jahr 2030 weiter steigen. Die Pflege im Land wird kontinuierlich evaluiert und mit gezielten Maßnahmen auf die zukünftigen Herausforderungen vorbereitet.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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