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In Kamen brodelt es unter den Eltern der Josefschüler! Die Sorge um die Gesundheit ihrer Kinder wächst, denn auf dem Schulweg begegnen die Kleinen einer gefährlichen Versuchung: Snackautomaten, die ungesunde Snacks und sogar E-Zigaretten anbieten. Maike Gödecker, eine besorgte Mutter, macht sich stark gegen diese Verlockungen, die direkt am Sesekepark aufgestellt wurden. Laut KamenWeb.de sind die Automaten voll mit nikotinhaltigen Vapes, Energy-Drinks und anderen ungesunden Snacks, die für Grundschüler absolut ungeeignet sind.
Die Automaten wurden nach den Herbstferien auf dem Gelände der ehemaligen Josefschule aufgestellt und stellen eine ernsthafte Bedrohung für die Gesundheit der Kinder dar. Maike Gödecker berichtet, dass die Automaten nicht nur ungesunde Snacks anbieten, sondern auch den Zugang zu E-Zigaretten erleichtern. Während in Getränkemärkten der Verkauf an Grundschüler eingeschränkt ist, können die Kinder hier ungehindert zugreifen. Die Mutter ist entsetzt über die Pietätlosigkeit des Automatenaufstellers, der trotz ihrer Bedenken keinen Handlungsbedarf sieht.
Eltern fordern Maßnahmen
Die Elternschaft ist sich einig: So kann es nicht weitergehen! Beim Sankt Martins-Umzug sprachen viele Eltern über die Problematik und forderten, dass der Automatenaufsteller die Bestückung überdenkt. „Wir hoffen, dass durch verstärkten Druck von uns Eltern etwas bewegt werden kann“, sagt Gödecker. Die Schulverwaltung der Stadt Kamen kann jedoch nicht eingreifen, da es sich um ein Privatgelände handelt. Dies lässt die Eltern frustriert zurück, die sich um die Gesundheit ihrer Kinder sorgen.
Die Problematik ist nicht nur lokal, sondern spiegelt ein größeres Problem wider. Laut der Deutschen Verkehrswacht ist die Nutzung von Elterntaxis ein wachsendes Risiko. Präsident Kurt Bodewig warnt, dass die Bequemlichkeit, die Kinder mit dem Auto zur Schule zu bringen, zu mehr Unfällen führt. Eine Umfrage des ADAC zeigt, dass jedes vierte Grundschulkind mit dem Auto zur Schule gebracht wird, was die Verkehrssicherheit gefährdet, wie Zeit.de berichtet.
Die Zukunft der Schulwege
Die Eltern sind sich einig, dass Veränderungen notwendig sind. Viele wünschen sich, dass die Schulwege sicherer werden und dass Kinder die Möglichkeit haben, selbstständig zur Schule zu gehen. Bodewig betont, dass Kinder bereits ab der ersten Klasse in der Lage sind, alleine zur Schule zu gehen, wenn sie richtig darauf vorbereitet werden. Die Verkehrswacht fordert daher, dass vor Schulen Halteverbote eingeführt werden, um die Sicherheit der Kinder zu gewährleisten.
Die Situation in Kamen ist ein Weckruf für alle Eltern und Verantwortlichen. Es ist an der Zeit, dass Maßnahmen ergriffen werden, um die Gesundheit und Sicherheit unserer Kinder zu schützen. Die Eltern der Josefschule sind entschlossen, für eine bessere Zukunft ihrer Kinder zu kämpfen und hoffen auf Unterstützung aus der Gemeinschaft.