In der ZDF-Serie „Der Bergdoktor“ geht es in der aktuellen Episode um komplexe medizinische und zwischenmenschliche Konflikte. Dr. Martin Gruber, dargestellt von Hans Sigl, steht in der zweiten Folge der 18. Staffel zwischen zwei Stühlen, da die Beziehung zu seiner Partnerin Karin, gespielt von Nils Gloger, bedroht ist. Die Episode beleuchtet nicht nur die Herausforderungen im Privatleben des Arztes, sondern auch die Probleme seiner Patienten, darunter die 14-jährige Josephine Bachmeier (Liselotte Voß), die mit schweren gesundheitlichen Problemen kämpft.
Josephine hat eine Mittelohrentzündung sowie das seltene CAPS diagnostiziert, für das es eine erprobte, aber nebenwirkungsreiche Therapie gibt. Dr. Gruber schlägt ihrer Mutter Karin die Teilnahme an einer Studie für ein neues Medikament vor, was jedoch auf Skepsis stößt. Karin befürchtet, dass dies ihrer Tochter unnötige Risiken aufbürdet. Josie steht vor der schwierigen Entscheidung, ob sie diese experimentelle Behandlung in Anspruch nehmen möchte, während sich ihr Gesundheitszustand weiter verschlechtert. Die nächste Folge, die am 23. Januar um 20:15 Uhr ausgestrahlt wird, verspricht eine Zuspitzung der Situation um Josie, während das Mutter-Tochter-Verhältnis auf eine harte Probe gestellt wird. Ruhr24 berichtet, dass ….
ADHS und seine Herausforderungen
Ein weiterer zentraler Handlungsstrang dreht sich um den 14-jährigen John Luckau (Nico Marischka), der ADHS hat und zuhause bei seinen Pflegeeltern lebt. Diese machen sich Sorgen, dass das ADHS-Medikament John schadet. John, der heimlich an Tabletten kommt, stiehlt Blankorezepte aus der Praxis von Dr. Gruber und versucht, in der Klettergruppe seines Pflegevaters Benno mithalten zu können. Dennoch kämpft er mit Unkonzentriertheit, und sein Zustand verschlechtert sich, während er wichtige Details bezüglich seiner Gesundheit verschweigt. Während einer simulierten Erste-Hilfe-Übung bemerkt Martin Gruber Johns hartnäckigen Husten und bietet ihm Unterstützung an.
Die Behandlung von ADHS ist ein komplexes Thema, für das es S3-Leitlinien gibt, die evidenz- und konsensbasiert erstellt wurden. Diese Leitlinien, die seit 2018 verfügbar sind, richten sich an Fachleute aus verschiedenen medizinischen und therapeutischen Berufen und behandeln die Prävention, Diagnostik und Therapie von ADHS in allen Altersklassen. Die Einschätzung der Diagnose durch Johns Pflegeeltern wird von Martin Gruber in Frage gestellt, was einen Konflikt zwischen den Beteiligten heraufbeschwört. Das Zentrale ADHS-Netz thematisiert die Wichtigkeit dieser Leitlinien für die Behandlung.
Die aktuellen Episoden von „Der Bergdoktor“ sind also nicht nur eine fesselnde Unterhaltung, sondern beleuchten auch wichtige gesellschaftliche Themen wie Gesundheitsversorgung und die Herausforderungen von Familien mit betroffenen Jugendlichen in einem emotionalen Kontext.