Die Rettungsschwimmer der Deutschen Lebensrettungsgesellschaft (DLRG) haben im vergangenen Jahr in Bayern insgesamt 132 Menschen vor dem Tod gerettet. Dies geht aus den aktuellen Daten der DLRG hervor. Neben diesen Rettungsaktionen wurden die Einsatzkräfte zu über 4500 Hilfeleistungen gerufen, bei denen auch Erste-Hilfe-Maßnahmen wie die Wundversorgung im Strandbereich erfolgten.
Insgesamt haben die Rettungsschwimmer der DLRG mehr als 360.000 Stunden im Wasserrettungsdienst absolviert. Auch für das laufende Jahr sind sie an zahlreichen Badeseen in Bayern präsent, um die Sicherheit der Badegäste zu gewährleisten. Die Rettungsstationen sind mit qualifiziertem Personal besetzt, das komplett ehrenamtlich im Einsatz ist.
DLRG-Präsident Manuel Friedrich äußerte Bedenken hinsichtlich der zu erwartenden Gefahren, insbesondere an unbewachten Seen und Flüssen. Er warnte vor den Risiken des Badens an solchen Stellen, vor allem wenn Hitzeperioden auftreten. Die DLRG appellierte daher an die Besonnenheit und Vorsicht beim Start in die Badesaison und wies darauf hin, dass aufgrund der längeren Schließungen der Schwimmbäder während der Pandemie viele Kinder noch nicht schwimmen können.
Für das Baden in der Natur gab die DLRG zusätzliche Hinweise, um Unfälle zu vermeiden. Obwohl die Wassertemperaturen nach warmen Tagen angenehm sein mögen, bleibt das Wasser in tieferen Gewässern kalt, was zu Unterkühlung führen kann. Es ist wichtig, niemals in unbekannte Gewässer zu springen und die Strömungen sowie potenzielle Risiken wie brüchige Ufer und Brückenpfeiler zu beachten. Trotz der Warnungen konnte die DLRG im vergangenen Jahr einen Rückgang bei den Badetoten verzeichnen, was auf ihre präventiven Maßnahmen und Rettungseinsätze zurückzuführen ist.