Gesundheit

Digitale Gesundheitsanwendungen: Wie Apps die medizinische Behandlung unterstützen

Die Geheimnisse und Chancen von DiGA-Apps: Wie digitale Gesundheitsanwendungen das Gesundheitssystem revolutionieren.

Digitale Gesundheitsanwendungen (DiGA) sind Apps, die Patienten auf ihrem Smartphone oder Tablet installieren können, um sie bei der Überwachung, Behandlung oder Linderung von Krankheiten zu unterstützen. Diese Apps können vom Arzt verschrieben werden und bieten zusätzliche therapeutische Möglichkeiten. Julika Unger von der Verbraucherzentrale Rheinland-Pfalz erläutert, dass DiGA bei bestimmten Indikationen auf Rezept erhältlich sind, entweder über den Vertragsarzt der gesetzlichen Krankenversicherungen oder direkt von der Krankenkasse.

Ein Beispiel für die Anwendung von DiGA ist die Verordnung von medizinischen Apps bei Schlafstörungen und Tinnitus. HNO-Arzt Kai Fruth betont, dass diese Apps den Arztbesuch nicht ersetzen, sondern eine ergänzende Therapieoption bieten, sobald organische Ursachen ausgeschlossen sind. Die Mehrheit der DiGA zielt darauf ab, eine kognitive Verhaltenstherapie zu erreichen, um Patienten dabei zu unterstützen, Strategien zu erlernen, um ihren Alltag besser zu bewältigen.

Die Zulassung und Aufnahme einer DiGA in das offizielle Verzeichnis erfolgt durch das Bundesamt für Arzneimittel und Medizinprodukte (BfArM). Die Anbieter müssen nachweisen, dass ihre App einen klaren Versorgungsmehrwert bietet, um langfristig im DiGA-Verzeichnis zu bleiben. Aktuell sind fast 60 medizinische Apps in diesem Verzeichnis aufgeführt. Die Verwendung von DiGA in der medizinischen Versorgung wird voraussichtlich zunehmen, da sie in diesem Jahr in die elektronische Patientenakte integriert werden sollen.

Es ist wichtig zu betonen, dass DiGA die Rolle von Ärzten, Psychotherapeuten und Physiotherapeuten nicht ersetzen, sondern als ergänzendes Werkzeug neben anderen Behandlungsmethoden dienen. Die Apps können die Therapie unterstützen, aber nicht eigenständig die medizinische Versorgung übernehmen. Die Integration von Wearables wie Smartwatches zur Überwachung der Gesundheit ist ebenfalls ein aufstrebender Trend im Gesundheitswesen, der das Monitoring und die frühzeitige Erkennung von gesundheitlichen Problemen erleichtern kann.

Gesundheit News Telegram-Kanal

Rästel der Woche

Ursprünglich wurde es in den 1950er Jahren aus einer Boje entwickelt! Seither ist es ein fester Bestandteil jeder Gartenparty und das Herzstück jeder geselligen Runde im Freien.

Lösung anzeigen
Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"