Gesundheit

Die Wahrheit über gesunde Getränke: Experten sagen, Wasser ist immer noch die beste Wahl

Fünf vermeintlich gesunde Drinks: Warum sie nicht immer die beste Wahl sind

Wasser ist ein grundlegendes und wohl das beste Getränk, um den Durst zu löschen. Dennoch neigen viele Menschen dazu, zu vermeintlich gesünderen Alternativen zu greifen, die einen aufregenderen Geschmack bieten als Wasser. Aber nicht alle als gesund geltenden Getränke sind tatsächlich so vorteilhaft, wie manche glauben. Hier sind fünf Getränke, die möglicherweise ungesünder sind, als viele denken.

Kokosnusswasser mag auf den ersten Blick als gesunde Option erscheinen, da es natürlich ist, wenig Zucker enthält und eine gute Kaliumquelle darstellt. Dennoch sollte man es eher wegen des Geschmacks als aus gesundheitlichen Gründen konsumieren. Die Behauptung, dass Kokoswasser den Durst besser stillt als normales Wasser, ist laut Ernährungswissenschaftlerin Dr. Joanna McMillan unwahr.

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Protein-Wasser hat aufgrund des aktuellen Trends von proteinreichen Produkten an Bedeutung gewonnen. Es enthält in der Regel Molkenprotein, das leicht vom Körper verdaut werden kann. Jedoch ist der hohe Proteingehalt möglicherweise überflüssig, da der Bedarf an Eiweiß in der Regel durch eine ausgewogene Ernährung abgedeckt werden kann. Zudem enthält Vitaminwasser oft Zucker und Koffein, was es aus ernährungsphysiologischer Sicht weniger empfehlenswert macht.

Grüne Smoothies sind eine weitere vermeintlich gesunde Wahl, die jedoch mit Vorsicht zu genießen ist. Flaschenweise abgefüllter grüner Saft kann stark zuckerhaltig sein und weniger gesund sein, als angenommen. Dr. McMillan rät daher dazu, lieber zu einem Smoothie zu greifen, der das gesamte Fruchtfleisch mit Ballaststoffen enthält und wenig oder gar keinen zugesetzten Zucker hat.

Sportgetränke werden oft als wichtige Ergänzung bei intensiver körperlicher Aktivität beworben. Dennoch sind diese Getränke nur für Ausdauersportler während intensiver Sportevents oder bei großer körperlicher Anstrengung an heißen Tagen wirklich notwendig. Ansonsten kann der hohe Zuckergehalt in isotonischen Getränken zu einer unerwünschten Fettansammlung führen.

Kombucha ist ein Trend, der von vielen als probiotisch und somit gesund angesehen wird. Allerdings enthält das meist abgefüllte Kombucha laut Dr. McMillan weniger lebende Bakterien als Leitungswasser, was den eigentlichen Nutzen in Frage stellt. Ob Probiotika tatsächlich bei gesunden Menschen viel bewirken, ist wissenschaftlich nicht eindeutig belegt. Es gilt also, Produkte wie Kombucha oder grüne Säfte kritisch zu betrachten und vor allem auf den Zuckergehalt zu achten, um eine bewusste Wahl zu treffen.

Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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