Gesundheit

Die Siegerin des Chaco Salteño: Wichi-Medizinerin Tujuayliya Gea Zamora

Die kämpferische Geschichte einer Wichi-Medizinerin im Chaco Salteño

Tujuayliya Gea Zamora, die erste Wichi mit einem Hochschulabschluss in Medizin, hat eine bemerkenswerte Geschichte. Als Tochter der Menschenrechtsaktivistin Octorina Zamora und des Aktivisten Néstor Gea, wuchs sie in einer politisch und sozial engagierten Familie im Chaco Salteño auf. Ihr Lebensweg spiegelt eine neue politisch-ideologische Synthese wider, geprägt von direkter Konfrontation und geleitet von den Erfahrungen an der Seite ihrer indigenen Gemeinschaft.

Der Name „Tujuayliya“ trägt die Bedeutung „die Siegerin“, die im Wichi oft als Interpretation betrachtet wird. Ihre Kindheit in Santa Victoria Este im Dreiländereck von Paraguay, Bolivien und Argentinien war geprägt von Mobilisierungen und Gemeindeaktivitäten. Das Zuhause ihrer Eltern war ein Ort des Engagements und der Offenheit für verschiedene Diskussionen und Veranstaltungen.

Die starke antikoloniale Haltung ihrer Mutter prägte Tujuayliya schon früh. Ihr Vater, ein engagierter Lehrer, inspirierte sie, neue Wege zu gehen. Ihre Reise zur Medizin war geprägt von einem Bestreben, Regeln in Frage zu stellen und gleichzeitig die Bedeutung von Traditionen und Identität zu wahren. Durch ein Stipendium studierte sie in Kuba und erlebte eine Ausbildung geprägt von internationalem Engagement und Solidarität.

Nach ihrer Ausbildung in Venezuela kehrte Tujuayliya nach Argentinien zurück und engagierte sich in verschiedenen Gesundheits- und Entwicklungsprojekten. Ihre Rückkehr in den Chaco Salteño war von Konflikten geprägt, die auf die tief verankerten kolonialen Strukturen im Gebiet hinwiesen. Die indigene Bevölkerung leidet unter Armut, Ungerechtigkeit und einer fehlenden Anerkennung ihrer Identität.

Tujuayliya sieht das zentrale Problem im Chaco in der ungeklärten Frage des indigenen Lands und der Ausbeutung der indigenen Gemeinschaften. Trotz staatlicher Präsenz und Einmischung mangelt es an echtem Engagement für die Entwicklung und Wohlergehen der indigenen Völker. Die Rückkehr zu den kolonialen Wurzeln und die Unterdrückung durch staatliche Institutionen tragen zur anhaltenden Unsicherheit und Angst in der Region bei.

Ihre Erfahrungen und Einsichten spiegeln den anhaltenden Kampf gegen die kolonialen Strukturen und die Notwendigkeit einer wirklichen Anerkennung der indigenen Identität wider. Tujuayliya setzt sich aktiv für den Erhalt der indigenen Kultur, die Wahrung der Traditionen und die Bekämpfung von Ungerechtigkeiten ein, um eine lebenswertere Zukunft für die indigene Bevölkerung im Chaco Salteño zu schaffen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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