Die innere Uhr (zirkadianer Rhythmus) spielt eine entscheidende Rolle beim Stoffwechsel und der Verdauung. Der menschliche Körper ist auf den Wechsel von Tag und Nacht eingestellt, wobei die nächtliche Ruhephase für Zellteilung und Regeneration genutzt wird. Wird während dieser Ruhephase Nahrung zu sich genommen, kann der Körper diese nicht optimal verarbeiten. Studien zeigen, dass das Essen zur falschen Zeit den Stoffwechsel stören kann und zu einer erhöhten Einlagerung von Fetten führen kann, was wiederum zu Gewichtszunahme führt.
Abhängig vom zirkadianen Rhythmus werden Menschen in „Lerchen“ und „Eulen“ unterteilt. Lerchen sind Frühaufsteher und neigen dazu, früher zu essen, während Eulen länger schlafen und später essen. Jede Zelle in unserem Körper besitzt eine eigene innere Uhr, die von einer zentralen Uhr im Gehirn synchronisiert wird. Diese inneren Uhren steuern wichtige Körperprozesse wie den Stoffwechsel, das Hunger- und Sättigungsgefühl sowie die Hormonausschüttung.
Studien legen nahe, dass das Essen gegen die innere Uhr zu gesundheitlichen Problemen und Gewichtszunahme führen kann. Besonders Menschen, die abends lange wach bleiben – die sogenannten Eulen – können aufgrund ihres Stoffwechselzeitplans negativ beeinflusst werden. Es wird empfohlen, längere Essenspausen einzuhalten, insbesondere abends und nachts. Intervallfasten kann eine Möglichkeit sein, diese Essenspausen zu fördern und den Stoffwechsel zu unterstützen.