Die geheimnisvolle Welt der Hafertage: Wahrheit oder Mythos?

Hafer ist gesund und wird oft in verschiedenen Formen in unsere Ernährung integriert. Ein neuer Trend, der an Popularität gewinnt, sind die sogenannten „Hafertage“. Während dieser Tage konzentriert sich die Ernährung hauptsächlich auf den Verzehr von Haferflocken, um den Blutzuckerspiegel zu regulieren. Die Idee hinter den Hafertagen ist es, die Zellen dazu zu bringen, sensibler auf Insulin zu reagieren, was letztendlich zu einer Senkung des Blutzuckerspiegels führt. Haferflocken enthalten einen hohen Anteil an Beta-Glucan, einem Ballaststoff, der die Vermehrung guter Bakterienstämme anregt und das Wachstum schlechter Bakterienstämme im Dickdarm behindert.

Hafertage können besonders für Menschen mit Diabetes Typ 2 oder Fettleber vorteilhaft sein, um den Blutzucker zu regulieren. Die Deutsche Diabetes-Hilfe empfiehlt verschiedene Varianten der Haferkur, einschließlich wöchentlicher Hafertage über einen bestimmten Zeitraum oder die Integration von Hafer in die regelmäßige Ernährung mit Rezepten wie Haferjoghurt oder selbstgemachten Porridge. Es wird darauf hingewiesen, dass es wichtig ist, ärztlichen Rat einzuholen, bevor man mit einer Ernährungsumstellung wie den Hafertagen beginnt.

Es ist auch wichtig zu beachten, dass Haferflocken an sich glutenfrei sind. Für Menschen mit einer starken Glutensensitivität oder Zöliakie ist es ratsam, auf die Produktion der Haferflocken zu achten, um potenzielle Glutenverunreinigungen zu vermeiden. Die Verwendung von Hafermilch während der Hafertage wird nicht empfohlen, da sie nicht die gleichen Nährstoffe wie Haferflocken selbst liefert. Es wird empfohlen, bei der Zubereitung der Mahlzeiten während der Hafertage Wasser anstelle von Hafermilch zu verwenden, um die Kontrolle über die Haferflockenmenge pro Mahlzeit zu erleichtern.