Gesundheit

Die Alzheimer-Forschung: Hormone und Darmflora bei Frauen – Neue Erkenntnisse

Die verblüffende Verbindung zwischen Hormonen und Darmflora: Neue Erkenntnisse über Alzheimer bei Frauen.

Die Alzheimer-Forschung hat Fortschritte gemacht bei der Untersuchung der Gründe, warum Frauen häufiger von dieser Krankheit betroffen sind als Männer. Traditionell wurde angenommen, dass das höhere Alter von Frauen das Hauptkriterium für das erhöhte Risiko darstellt. Jedoch scheinen Frauen unabhängig vom Alter statistisch betrachtet an Demenz zu leiden. Ein Team von Forschern der Universität Chicago hat potenzielle Faktoren identifiziert, die zu diesem Phänomen beitragen könnten. Komplexe Wechselwirkungen zwischen Hormonen und Veränderungen in der Darmflora könnten eine Rolle spielen. Die Ergebnisse dieser Studien wurden in der bekannten Fachzeitschrift „Nature“ veröffentlicht.

Weibliche Sexualhormone, insbesondere Östrogene, stehen im Mittelpunkt der Untersuchungen. Diese Hormone beeinflussen nicht nur die Fortpflanzungsfähigkeit der Frauen, sondern könnten auch den Stoffwechsel im Gehirn und damit kognitive Prozesse wie Denken, Sprechen und Erinnern beeinflussen. Östrogene sind entscheidend für die Regulierung der Mitochondrien, die für die Verbindung zwischen den Nervenzellen von Bedeutung sind. Eine gesteigerte Östrogenproduktion aufgrund von Veränderungen in der Darmflora scheint laut einer aktuellen Tierstudie aus den USA zur vermehrten Bildung von Alzheimer beizutragen.

Die Verbindung zwischen der Östrogenproduktion und der Bildung von Amyloid-Beta-Protein-Klumpen im Gehirn wurde in einer Studie untersucht. Es zeigte sich, dass die gezielte Störung der Darmflora den Östrogenspiegel im Blut erhöhte. Bei Mäusen, denen die Eierstöcke entfernt wurden, wurden wiederum weniger Amyloid-Ablagerungen im Gehirngewebe festgestellt. Eine weitere Studie an Mäusen zeigte, dass ein potenzielles Alzheimer-Medikament sich nur bei männlichen Mäusen auf die Amyloid-Beta-Ablagerungen und das Darmmikrobiom auswirkte. Diese Ergebnisse lassen darauf schließen, dass biologische Marker, die mit Alzheimer in Verbindung stehen, bei weiblichen Mäusen möglicherweise durch das Darmmikrobiom und Östrogen beeinflusst werden.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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