Gesundheit

Das Zombie-Wild-Syndrom breitet sich in Europa aus: Ist Deutschland in Gefahr?

Tödliche Bedrohung: Das Zombie-Wild-Syndrom und die Gefahr für Jäger in Europa

Zwei Jäger sterben – zuvor auffällige Symptome

In den USA und Kanada werden Hirsche häufig mit der tödlichen Nervenkrankheit „Chronic Wasting Disease“ (CWD) infiziert, bekannt als „Zombie-Erreger“. Bereits 2019 kämpfte Nevada gegen die Ausbreitung dieses Erregers. Aktuell haben Experten Alarm geschlagen, da das „Zombie-Wild-Syndrom“ zwei Jägern das Leben kostete, nachdem sie Fleisch von einem infizierten Hirsch gegessen hatten.

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Die University of Texas hat die Todesfälle aus dem Jahr 2022 untersucht und zuerst die Jäger fälschlicherweise mit der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK) diagnostiziert. Beide Krankheiten werden durch pathologische Prionproteine übertragen. Pathologische Prionproteine sind abnormale Formen des zellulären Prionproteins und verursachen verschiedene neurodegenerative Erkrankungen wie CJK beim Menschen und Bovine spongiforme Enzephalopathie (BSE) bei Rindern.

Das Zombie-Wild-Syndrom ist schwer von CJK zu unterscheiden, was es schwierig macht, einen direkten Zusammenhang zwischen den erkrankten Hirschen und den Jägern herzustellen. Dennoch wird vermutet, dass es eine Verbindung gibt. Die Ärzte plädieren für weitere Forschung über die Krankheit und deren Auswirkungen auf die Gesundheit.

Die Krankheit ist gefährlicher als angenommen. Ein infizierter Jäger starb, bevor er behandelt werden konnte, während sein Freund nach dem Verzehr von infiziertem Fleisch ebenfalls verstarb. Symptome wie Verwirrung und Aggression bei den Jägern decken sich teilweise mit denen infizierter Hirsche, weshalb die Krankheit den umgangssprachlichen Namen „Zombie-Krankheit“ trägt.

In Europa breitet sich das Zombie-Wild-Syndrom ebenfalls aus. Norwegen, Finnland und Schweden haben bereits Fälle gemeldet, was zur Forderung von Überwachungsprogrammen führt. Ein Experte betont jedoch, dass die Übertragung auf das europäische Festland wenig wahrscheinlich sei. Es wird jedoch empfohlen, Kleidungsstücke, die mit Organen oder Ausscheidungen von Rothirschen in Kontakt waren, gründlich zu reinigen. Das Zombie-Wild-Syndrom wurde erstmals in den 60er-Jahren festgestellt und gilt als eine Form von Transmissiblen Spongiformen Enzephalopathien (TSEs).

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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