Gesundheit

Cannabis-Therapie bei Angststörungen und Depressionen: Wirksam oder fragwürdig?

5 wichtige Fakten über medizinisches Cannabis

Cannabis-Medikamente werden in verschiedenen Formen angeboten, darunter Sprays, Kapseln, ölige Tropfen, getrocknete Blüten oder Pflanzenextrakte zur Inhalation. Diese Therapie kann jedoch mit Nebenwirkungen wie Müdigkeit und Schwindel einhergehen. Patienten, die eine Behandlung mit medizinischem Cannabis in Erwägung ziehen, müssen einen Antrag bei ihrer Krankenkasse stellen und erhalten das entsprechende Präparat auf Rezept. Es ist wichtig zu beachten, dass die Cannabis-Therapie zusätzlich zu anderen medizinischen Maßnahmen erfolgt und niemals diese ersetzt. Für Patienten in der ambulanten Palliativversorgung ist keine vorherige Genehmigung durch die Krankenkasse erforderlich.

Medizinisches Cannabis kann Nebenwirkungen haben, da es eine psychoaktive Substanz ist. Zu den möglichen unerwünschten Effekten zählen beispielsweise ein gesteigertes Hungergefühl sowie sensorische Veränderungen, wie ein Taubheitsgefühl im Mund oder ein bitterer Geschmack. Die Verwendung von medizinischem Cannabis sollte daher stets unter ärztlicher Aufsicht erfolgen, da es sich um eine Form der Medikation handelt und nicht um einen Genussstoff.

Seit der Teil-Legalisierung von Cannabis hat sich auch die Verschreibung von Medizinalhanf für Ärzte vereinfacht. Anstelle eines speziellen Betäubungsmittelrezepts kann medizinisches Cannabis nun über das übliche E-Rezept verschrieben werden. Dies erleichtert den Praxisablauf und macht die Verschreibung von Cannabis-basierten Arzneimitteln für Patienten zugänglicher. Dennoch bleibt es die Pflicht der Ärzte abzuwägen, welche Patienten von einer Cannabis-Therapie profitieren könnten und welche davon abgeraten werden sollte.

Es wird deutlich, dass bestimmte Personengruppen, darunter Kinder, Jugendliche und Schwangere, auf keinen Fall medizinisches Cannabis einnehmen sollten. Die psychoaktiven Eigenschaften von Cannabis können sich besonders negativ auf die noch entwickelnden Gehirne von Kindern und Jugendlichen auswirken. Ebenso können psychotische Verläufe auftreten, insbesondere bei Personen, die anfällig für solche Reaktionen sind. Daher ist es von großer Bedeutung, den Einsatz von medizinischem Cannabis auf gut durchdachte und verantwortungsvolle Weise zu handhaben, um die bestmögliche Patientenversorgung zu gewährleisten.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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