Die Shopping-App Temu steht derzeit stark in der Kritik von Verbraucherschützern. Insbesondere der Verbraucherzentrale Bundesverband (vzbv) prüft rechtliche Schritte gegen den Anbieter. Trotz Behauptungen seitens Temu, dass ihre Geschäftspraktiken fair seien, erhalten sie heftige Kritik für die extrem günstigen Produkte. Der vzbv hebt hervor, dass der Verkauf solcher Artikel zu solch niedrigen Preisen nur durch fragwürdige Tricks möglich ist, die den Zoll umgehen. Verbraucherschützer Ron Perduss warnt insbesondere vor möglichen Gesundheitsgefahren, die von den Billigprodukten ausgehen könnten.
Ein Test von RTL, der von Perduss durchgeführt wurde, zeigte, dass die Produkte auf Temu zu extrem niedrigen Preisen angeboten wurden. Selbst üblicherweise teurere Artikel konnten dort zu Preisen zwischen 40 und 50 Euro erstanden werden. Perduss äußerte sich äußerst negativ über den Online-Shop und bekräftigte seine Kritik in einem Video auf TikTok. Er bezeichnete Temu als „Dreck“ und bemängelte die minderwertige Qualität und den unangenehmen Geruch der Produkte.
Besonders besorgniserregend ist laut Perduss der mögliche gesundheitliche Schaden, den die Billigprodukte verursachen könnten, insbesondere bei Kindern. Der Test von RTL deckte eine Vielzahl von bedenklichen Stoffen in den günstigen Produkten auf, die als krebserregend gelten. Trotz der Warnungen von Perduss gab es auf TikTok auch zahlreiche positive Reaktionen auf Temu, wobei einige Nutzer die Qualität und das Angebot des Shops lobten und ihre Zufriedenheit äußerten. Andere argumentierten, dass die hohen Preise in Deutschland dazu führen, dass Verbraucher bei Billiganbietern bestellen müssen.
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