Gesundheit

Bewusstsein schärfen: Prionenübertragung von Hirschen auf Menschen aufgedeckt in den USA

Tödliche Hirnkrankheit durch Zombie-Hirsche: Menschen infiziert - Neue Erkenntnisse aufgedeckt

Zwei Männer in den USA starben infolge des Verzehrs von infiziertem Hirschfleisch. Die Tiere waren mit der Chronic Wasting Disease (CWD) infiziert, einer dem BSE ähnlichen Hirnkrankheit. Die Krankheit wurde erstmals in den 60er Jahren bei Hirschen in den USA entdeckt und hat sich seitdem in Nordamerika und Kanada ausgebreitet. Es wurden auch vereinzelte Fälle bei Elchen und Rentieren in Skandinavien beobachtet, während in Deutschland bisher keine bestätigten Fälle vorliegen.

Die CWD, auch als „Zombie-Hirsche“ bezeichnet, führt zu starkem Gewichtsverlust, vermehrtem Speichelfluss, einem struppigen Fell und ungewöhnlichem Verhalten bei infizierten Tieren. Ähnlich wie BSE wird die Krankheit durch Prionen verursacht, Proteine mit abnormer Faltung, die Ablagerungen im Nervensystem verursachen und zum Tod führen.

In den 90er Jahren erkrankten viele Menschen in Großbritannien an der Creutzfeldt-Jakob-Krankheit (CJK), einer menschlichen Form der Prioneninfektion, nach dem Verzehr von mit BSE infiziertem Rindfleisch. Es wird angenommen, dass die beiden Männer in den USA, die CWD-infiziertes Fleisch gegessen hatten, ebenfalls an CJK erkrankten. Die Forschung deutet darauf hin, dass der Verzehr von infiziertem Wild ein potenzielles Gesundheitsrisiko darstellen könnte. Weitere Untersuchungen sind notwendig, um die genauen Risiken zu klären.

Die Fälle in den USA verdeutlichen die potenzielle Gefahr, die von übertragbaren Gehirnerkrankungen bei Tieren auf den Menschen ausgeht. Präventive Maßnahmen wie das Verbot von Tiermehl in der Tierfütterung und die sorgfältige Entfernung infizierter Gewebeteile nach der Schlachtung sind entscheidend, um die Verbreitung solcher Krankheiten einzudämmen.

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Dr. Sarah Weber ist eine anerkannte Gesundheitsexpertin mit fundiertem Wissen in Bereichen wie Ernährung, präventive Medizin und Gesundheitspolitik. Sie hat Medizin an der Charité – Universitätsmedizin Berlin studiert und ist Fachärztin für Innere Medizin. Sarah schreibt regelmäßig für führende Gesundheitsmagazine und ist als Beraterin für mehrere Gesundheitsorganisationen tätig. Sie ist Mitglied der Deutschen Gesellschaft für Innere Medizin und hat zahlreiche wissenschaftliche Publikationen zu aktuellen Gesundheitsthemen verfasst. Neben ihrer schriftstellerischen Tätigkeit hält Dr. Weber Vorträge und Workshops und ist häufig als Expertin in Gesundheitssendungen zu sehen. In ihrer Freizeit engagiert sie sich für gemeinnützige Organisationen, die sich auf Gesundheitsaufklärung spezialisieren.
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