Gesundheit

Bayerns psychiatrische Versorgung in der Krise: Experten warnen vor dramatischem Engpass.

Ärzte in Bayern schlagen Alarm angesichts akuter Engpässe in der Psychiatrie. Die psychiatrischen Kliniken, insbesondere die Notaufnahmen, sehen sich einem enormen Druck ausgesetzt, da immer mehr ältere Menschen mit schwerer Demenz und suchtkranke junge Menschen eingeliefert werden. Diese Entwicklung alarmiert Experten wie Alkomiet Hasan, Ärztlicher Direktor des Bezirkskrankenhauses Augsburg, und Jürgen Deckert, Leiter der Klinik für Psychiatrie an der Universität Würzburg.

Ein Hauptgrund für die Engpässe liegt im Mangel an niedergelassenen Psychiaterinnen, Psychologen und Psychotherapeutinnen. Cordula Falk vom Landesverband Bayern der Angehörigen psychisch erkrankter Menschen äußert Besorgnis über die monatelangen Wartezeiten für ambulante und stationäre Behandlungen. Die altersbedingte Zunahme des Behandlungsbedarfs in der Gesellschaft verstärkt die Problematik, während der Nachwuchsmangel in der psychiatrischen Versorgung die Lage weiter verschärft.

Die finanzielle Situation stellt eine zusätzliche Herausforderung dar, da psychiatrische Kliniken ab 2026 mit Sanktionen konfrontiert sind, wenn sie die Personaluntergrenzen nicht einhalten. Dies könnte zu einem weiteren Abbau von Betten führen, insbesondere in Zeiten des Fachkräftemangels. Die bayerische Gesundheitsministerin Judith Gerlach betont die ernsthafte Auseinandersetzung mit der Not psychisch kranker Menschen. Trotz statistischer Überversorgung bei Kinder- und Jugendpsychiatern spiegelt dies nicht die tatsächlichen Bedürfnisse wider. Unterstützungsmaßnahmen werden seither verstärkt ausgebaut, darunter auch die Krisendienste, die rund um die Uhr erreichbar sind.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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