Bangkok, eine der beliebtesten Städte für Touristen weltweit, leidet zu Beginn des Jahres 2025 stark unter Smog und Luftverschmutzung. Der Luftverschmutzungsindex in Bangkok sowie in anderen Regionen Thailands ist derzeit in einem ungesunden Bereich. Die Bevölkerung wird eindringlich dazu aufgerufen, Aktivitäten im Freien zu vermeiden, Masken zu tragen und die Fenster geschlossen zu halten, um die gesundheitlichen Risiken zu minimieren. Diese Maßnahmen sind insbesondere relevant, da das Thai Meteorological Department (TMD) steigende PM2,5-Werte prognostiziert hat, die am Donnerstag in vielen Gebieten über den Sicherheitsgrenzwert von 50 µg/m³ lagen und teils sogar Werte über 90 µg/m³ erreichten.

Um der besorgniserregenden Luftqualität entgegenzuwirken, plant die Stadtverwaltung von Bangkok den Einsatz von Trockeneis zur Bekämpfung der PM2,5-Luftverschmutzung. Trockeneis wird dabei von Flugzeugen verteilt, um Belüftungskanäle in der Atmosphäre zu schaffen. Erste Testflüge haben bereits gezeigt, dass die Anwendung von Trockeneis zu einer signifikanten Reduzierung der Feinstaubwerte führt. Rund 300 Tonnen Trockeneis wurden hierfür von der Bangkok Industrial Gas Company gespendet. Für langfristige Lösungen sind jedoch größere Investitionen in Flugzeuge und Produktionsanlagen notwendig, um den Smog nachhaltig zu verringern.

Gesundheitsrisiken und Maßnahmen

Die Gesundheitsrisiken, die von den hohen PM2,5-Werten ausgehen, sind besorgniserregend, vor allem für Menschen mit chronischen Lungenerkrankungen. Das TMD hat betont, dass die ungesunden Luftwerte bis mindestens Februar anhalten könnten. Aufgrund der hohen Schadstoffbelastung haben viele Schulen in Bangkok entschieden, den Unterricht auszusetzen oder auf Online-Lernen umzuschalten. Das trübt die Aussichten für die Schulgemeinschaft erheblich.

Eine weltweite Studie hat zudem gezeigt, dass trotz sinkender Schadstoffkonzentrationen das Sterberisiko in vielen Regionen nicht signifikant verändert ist. Ältere Menschen sind hierbei besonders gefährdet, da sie häufig gesundheitlich vorbelastet sind. Diese Erkenntnisse unterstreichen die Notwendigkeit eines umfassenden Monitorings der Luftqualität und die Orientierung an den Richtlinien der Weltgesundheitsorganisation (WHO), um die gesundheitlichen Risiken durch Luftverschmutzung zu reduzieren.

Ursachen für die Luftverschmutzung

Die Hauptursachen für die anhaltende Luftverschmutzung in Bangkok sind die Abgase von Autos und die Nutzung fossiler Brennstoffe. Darüber hinaus trägt eine Vielzahl von Fabriken in der Umgebung zur schlechten Luftqualität bei. Um die Probleme zu beheben, werden Fahrzeugbesitzer dazu aufgefordert, ihre Luftfilter auszutauschen und das Motoröl regelmäßig zu wechseln. Die Behörden setzen sich auch für die Heimarbeit von etwa 80.000 Menschen ein, um den Fahrzeuggebrauch zu reduzieren und damit zur Entlastung der Luftqualität beizutragen.

Die aktuelle Situation in Bangkok erinnert einmal mehr an die globalen Herausforderungen im Zusammenhang mit Luftverschmutzung und deren Auswirkungen auf die Gesundheit. Eine ganzheitliche Strategie zur Bekämpfung der Luftverschmutzung ist dringend erforderlich, um die Lebensqualität in der Stadt zu verbessern und langfristige Gesundheitsrisiken zu minimieren.

Für weitere Informationen zu den Luftqualitäts- und Gesundheitsstudien in Bangkok und weltweit besuchen Sie unser Newsroom, Thailandtip und Helmholtz Munic.