Candida auris, der gefährliche Pilz, der gegen verschiedene Medikamente immun ist, breitet sich in Deutschland aus. Laut dem Nationalen Referenzzentrum für Invasive Pilzinfektionen (NRZMyk) in Jena wurde er im Jahr 2023 bundesweit 77 Mal nachgewiesen, was sechsmal häufiger ist als in den Vorjahren. Der Hefepilz, der zwischen Menschen übertragbar ist, stellt insbesondere eine Gefahr für vorerkrankte oder immungeschwächte Personen dar.
Obwohl bisher kein direkter Todesfall in Deutschland auf eine Infektion mit dem Hefepilz zurückgeführt werden konnte, bleibt Candida auris gefährlich, insbesondere für Menschen mit Vorerkrankungen. Infektionen von Prothesen und Fremdmaterialien im Körper durch den Pilz sind schwerwiegend und schwer zu behandeln. Beispielsweise können Infektionen von Gelenkprothesen zu Komplikationen führen.
Der Anstieg der Fallzahlen in Deutschland wurde von einem Forschungsteam veröffentlicht. Es wird empfohlen, umfassende Tests auf Candida auris durchzuführen, um eine weitere Ausbreitung des Pilzes einzudämmen. In Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen kann der Pilz zu einem Problem werden, insbesondere auf Intensivstationen, wo Schmierinfektionen die Übertragung begünstigen.
Die vermehrten Candida-auris-Ausbrüche in Krankenhäusern haben zu Besorgnis geführt. Besonders kritisch sind die Ausbruchsgeschehen in medizinischen Einrichtungen, da eine frühzeitige Erkennung und angemessene Bekämpfung entscheidend für die Eindämmung sind. Die Resistenzen des Pilzes gegen bestimmte Medikamente und Desinfektionsmittel machen ihn besonders hartnäckig und schwer zu behandeln.
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