Gesundheits-Apps bieten eine Vielzahl von Möglichkeiten zur Gesundheitsprävention und -erhaltung. Von sportlichen Workouts über Ernährungspläne bis hin zu Therapien bieten sie umfangreiche medizinische Informationen und die Möglichkeit, Medikamente in Onlineapotheken zu bestellen. Einige Apps ermöglichen auch einfache Selbsttests. Krankenkassen erstatten sogar bestimmte Gesundheits-Apps, wenn sie vom Arzt oder Psychotherapeuten verschrieben und als hilfreich erwiesen wurden.
Es ist jedoch Vorsicht geboten bei Apps, die Diagnosen ohne ärztliche Unterstützung versprechen, wie beispielsweise Hautkrebs-Erkennungs-Apps. Laut Stiftung Warentest haben solche Apps schlecht abgeschnitten. Es wird empfohlen, bei Verdachtsfällen einen Arzt aufzusuchen oder eine Videosprechstunde zu vereinbaren.
Einige Gesundheits-Apps sind über das DiGA-Verzeichnis erhältlich, das vom Bundesinstitut für Gesundheit und Medizinprodukte verwaltet wird. Ärzte und Psychotherapeuten können diese Apps zur Unterstützung bei der Behandlung und Diagnose von Krankheiten verschreiben. Patienten müssen keine Kosten für die Anwendung der aufgelisteten Apps tragen. Eine Suchfunktion auf der Webseite des DiGA-Verzeichnisses ermöglicht es, schnell herauszufinden, ob die Kosten von den Krankenkassen übernommen werden.
Es gibt auch leistungsstarke Apps, die mit ärztlicher Verschreibung kostenlos sind. Ein Beispiel ist die App „Ada – Check Deine Gesundheit“, die zur Diagnose, Symptomverfolgung und Verhaltenstipps dient. Die App bietet eine Vielzahl von Funktionen, um Krankheiten schnell zu identifizieren, bietet jedoch nur erste Hinweise und kann den Besuch bei einem (Fach-)Arzt nicht ersetzen. Ada ist die einzige App, die nicht im DiGA-Verzeichnis steht und ist daher auch ohne Verschreibung kostenlos nutzbar.
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