In einem bedauerlichen Vorfall auf der Autobahn A92 bei Eching kam es am Freitag, den 30. August, zu einem Verkehrsunfall, der möglicherweise schwerer hätte ausgehen können. Ein 56-jähriger Mann aus Freising war der Fahrer des grauen BMW 3ers, der sich auf einem riskanten Überholmanöver befand, aus dem nichts Gutes resultierte.
Gegen 17:25 Uhr, während er in Richtung Deggendorf fuhr, entschloss sich der Freisinger, einen Audi Q3 zu überholen, der von der ersten auf die zweite Spur wechselte. Allerdings war auf der linken Spur bereits ein weiteres Fahrzeug unterwegs, was ihn zu einem abrupten Manöver veranlasste. Der Fahrer wollte auf die erste Spur zurückwechseln, was jedoch zu einer Kollision mit dem Audi führte. Diese Kollision setzte eine Kettenreaktion in Gang, die sowohl den Audi als auch den BMW in Gefahr brachte.
Folgen des Unfalls
Die Kollision führte dazu, dass der Audi auf die erste Fahrspur gedrängt wurde und dort zum Stehen kam. Der BMW kam ins Schleudern und stieß gegen die linke Fahrzeugfront eines weißen Toyotas. In der Folge verkeilten sich die beiden Fahrzeuge, bevor sie über den Seitenstreifen in die rechte Schutzplanke krachten. Der Fahrer des Audi klagte nach dem Unfall über Schulterschmerzen und suchte eigenständig medizinische Hilfe auf, während die Passagiere im BMW und Toyota zum Glück unverletzt blieben.
Die Polizei stellte beim BMW-Fahrer sofort Anzeichen von Alkoholkonsum fest. Die Beamten bemerkten einen stark ausgeprägten Alkoholgeruch sowie eine wackelige Gangart und eine verwaschene Aussprache des Fahrers. Der Atemalkoholtest erbrachte einen Wert von 1,94 Promille. Ein Bluttest wurde angeordnet und sein Führerschein wurde sofort entzogen.
Schaden und rechtliche Konsequenzen
Die Sachschäden an den Fahrzeugen sind erheblich: Der BMW erlitten Schäden in Höhe von etwa 40.000 Euro, während der Audi aufgrund der Kollision einen geschätzten Schaden von 10.000 Euro erlitt. Der Toyota, der ebenfalls betroffen war, wies Schäden an der linken und rechten Seite sowie an der Front auf, die auf etwa 15.000 Euro geschätzt werden.
Aufgrund des Vorfalls wurde ein Strafverfahren gegen den 56-Jährigen eingeleitet. Die Anklage umfasst unter anderem die Gefährdung des Straßenverkehrs, Trunkenheit im Verkehr und fahrlässige Körperverletzung. An der Einsatzstelle waren neben drei Streifenwagen der Verkehrspolizei Freising auch drei Rettungswagen und ein Notarzt. Die Feuerwehren aus Neufahrn und Eching waren ebenfalls vor Ort, um bei den Folgen des Unfalls zu unterstützen.
Dieser Vorfall unterstreicht nicht nur die Gefahren des Alkoholkonsums am Steuer, sondern auch die unvorhersehbaren Konsequenzen von leichtfertigen Fahrentscheidungen, die mit erheblichem Risiko für alle Verkehrsteilnehmer verbunden sind.