BlaulichtFeuerwehr

Aufwendige Höhenrettung in Eigeltingen: Verletzter nach Arbeitsunfall gerettet

Bei einem Arbeitsunfall auf einer Baustelle in Eigeltingen am 6. September wurden ein Schwer- und ein Leichtverletzter registriert, was eine aufwendige Rettungsaktion der Feuerwehr und Unterstützung durch die Höhenrettungsgruppe erforderte, um den Verletzten schonend zu bergen.

Eigeltingen – Ein dramatischer Vorfall ereignete sich am 6. September in Eigeltingen, als auf einer Baustelle ein Arbeitsunfall mit zwei Verletzten, darunter einer schwer und einer leicht verletzt, gemeldet wurde. Gegen 9.30 Uhr wurde die Feuerwehr Eigeltingen alarmiert, da die Unfallstelle für die herbeigerufenen Rettungskräfte des Notarztes und des Rettungsdienstes nicht zugänglich war.

Ursprünglich bestand die Annahme, dass ein Verletzter sich auf dem Dach befand, was zu einer schnellen Anforderung der Drehleiter der Feuerwehr Stockach führte. Ein genauerer Blick offenbarte jedoch, dass der Patient auf einem Zwischenboden unter dem Dach lag, welcher nur über eine Leiter erreicht werden konnte. Dies führte dazu, dass die Höhenrettungsgruppe der Feuerwehr Singen hinzugezogen wurde, um den Verletzten schonend und in liegender Position herabzulassen.

Komplexe Rettungsmaßnahmen

Die Höhenrettungsgruppe war notwendig, um den Mann sicher in einer Schleifkorbtrage zu transportieren. Dies erfolgte über einen speziellen Anschlagpunkt mit einem Gerätesatz, um die Gefahren während des Abseilens zu minimieren. Bevor diese eigentliche Rettungsaktion starten konnte, legte der Rettungsdienst den Verletzten mithilfe von Feuerwehrangehörigen in eine Vakuum-Matratze. Diese Vorgehensweise gewährleistet, dass die Verletzungen des Patienten nicht weiter verschärft werden, während er aus seiner gefährlichen Lage befreit wird.

Nach intensiver Arbeit der Einsatzkräfte dauerte der gesamte Rettungseinsatz rund 1,5 Stunden und wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Feuerwehren aus Eigeltingen, Stockach und Singen arbeiteten dabei Hand in Hand, um eine sichere und rasche Evakuierung des Verletzten zu gewährleisten.

In diesem sensiblen Moment war auch die Polizei vor Ort, um die Situation zu überwachen und gegebenenfalls weitere Unterstützung bereitzustellen. Zudem war ein Notfallseelsorger der Psychosozialen Notfallversorgung im Landkreis Konstanz anwesend, um den leichtverletzten Bauarbeiter心理lich zu betreuen, bis auch dieser ins Krankenhaus transportiert werden konnte.

Dieser Vorfall verdeutlicht die Gefahren, die auf Baustellen lauern können, und die Bedeutung einer gut koordinierten und professionellen Rettungsoperation. Die Feuerwehr und die Rettungskräfte müssen sich häufig auf sich verändernde Situationen einstellen, was in diesem Fall jeden einzelnen Einsatz vielschichtig und herausfordernd machte. Dank des beherzten und professionellen Vorgehens aller Beteiligten konnte ein weiteres Unglück verhindert werden.