In der Baubranche ist der Anteil ausländischer Arbeitskräfte besonders hoch. Laut einer Analyse der Basler Beratungsfirma Demografik dominieren Ausländer Berufe mit körperlicher Arbeit oder unregelmäßigen Arbeitszeiten. Beispielsweise stellen sie sechs von zehn Maurern und 84 Prozent der Hilfsarbeiter. Auch in Branchen wie Gastronomie, Küchengehilfen und Reinigungspersonal sind Schweizer in der Minderheit, während Ausländer einen signifikanten Teil ausmachen.
Dagegen zeigen Jobs wie Polizisten, Lehrer, Kindergärtner und Sozialarbeiter eine geringere Beteiligung von Ausländern. Die Arbeitsmarktexperten betonen, dass Zuwanderer oft in Berufen arbeiten, in denen die Rekrutierung schwierig ist. Mit einem zunehmenden Fachkräftemangel steigt auch die Abhängigkeit der Wirtschaft von ausländischen Arbeitskräften.
Die Diskussion über die Initiative zur Begrenzung der Zuwanderung auf 10 Millionen Einwohner wirft wichtige Fragen auf. Experten weisen darauf hin, dass die Schweiz von Ausländern abhängig ist, insbesondere in Niedriglohnsektoren. Die Schließung dieser Lücken würde zu höheren Löhnen und Preisen führen, was die Kaufkraft beeinträchtigen könnte.
Die demografische Entwicklung in der Schweiz zeigt einen Anstieg der Rentner im Vergleich zu Erwerbstätigen. Die Bevölkerungsalterung erfordert Strategien, um die Arbeitskräftelücke zu schließen. Ein Rückgang der Zuwanderung könnte zu einem Engpass führen, der Schweizer dazu zwingt, mehr Arbeitsstunden zu leisten oder später in Rente zu gehen. Auch internationale Trends, wie der Arbeitskräftemangel in anderen europäischen Ländern, wirken sich auf die Situation in der Schweiz aus.
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