Dieser Werbeplatz kostet nur 20€ pro Monat. Jetzt buchen!
Ukraine

Russland im Ukraine-Krieg: Wagner-Modell und steigende Verluste – Hintergründe enthüllt

Putins unerschöpfliche Quellen - Wie das "Wagner-Modell" Russlands hohe Verluste ausgleicht.

Die Verluste Russlands im Ukraine-Krieg sind laut Angaben des ukrainischen Militärs stark angestiegen. Im ersten Quartal des Jahres 2024 wurden 82.870 Tote auf russischer Seite verzeichnet. Diese Zahlen deuten darauf hin, dass Russland bis Ende 2024 über 330.000 Todesopfer zu beklagen haben könnte. Der Ukraine zufolge gab es insgesamt 461.060 russische Todesopfer im gesamten Konflikt bis zum 1. April 2024. Trotz dieser alarmierenden Zahlen bestätigt die Statistik, dass Putin keinen Mangel an Soldaten hat, da er auf das sogenannte „Wagner-Modell“ setzt.

Es wird darauf hingewiesen, dass die genannten Zahlen nicht unabhängig verifiziert werden konnten. Sowohl die Ukraine als auch Russland geben weit geringere Verlustzahlen an, was zu einer großen Diskrepanz führt. Es bleibt jedoch fraglich, ob diese Entwicklung anhalten wird oder ob es sich um eine vorübergehende Situation handelt. Die aktuellen Zahlen bieten dennoch einen Einblick in die steigenden Verluste des russischen Militärs im Ukraine-Krieg.

Besonders signifikant war der Anstieg der Todeszahlen, als die russische Armee Mitte Februar 2024 die Stadt Awdijiwka eroberte. In diesem Zeitraum lag die tägliche Opferzahl zwischen 1100 und 1200 Soldaten, im Vergleich zu den zuvor gemeldeten 800 Todesfällen pro Tag. Auch das britische Verteidigungsministerium verzeichnete eine Steigerung der täglichen Verluste Russlands von 400 im Jahr 2022 auf 693 im Jahr 2023. Im Jahr 2024 beliefen sich die Verluste auf durchschnittlich 913 Soldaten pro Tag.

Trotz der hohen Verlustzahlen auf russischer Seite gibt es keinen offensichtlichen Mangel an Soldaten. Das „Wagner-Modell“ Russlands, das auf attraktive Bezahlung für Freiwillige und die Aussicht auf Freiheit für Gefangene setzt, trägt dazu bei. In der Zwischenzeit hat der ukrainische Präsident Selenskyj das Wehrpflichtalter auf 25 Jahre gesenkt, um die Rekrutierung zu erleichtern. Unterstützung erhält die Ukraine auch durch ein 60-Milliarden-Paket der USA.

Experten betonen, dass die Ukraine aufgrund ihrer geringeren Bevölkerungszahl und des begrenzten militärischen Personals im Vergleich zu Russland im Nachteil ist. Jacob Parakilas vom RAND-Think-Tank erklärt, dass die Prognosen zu den Verlusten Russlands möglicherweise nicht eintreten, wenn die Ukraine nicht in der Lage ist, Russland Schaden zuzufügen. Insgesamt verdeutlichen die aktuellen Zahlen die anhaltende Tragödie des Ukraine-Konflikts und die Herausforderungen, vor denen die beteiligten Parteien stehen.

Martin Schneider

Mit einem beeindruckenden Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist unser Redakteur und Journalist ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft. Als langjähriger Bewohner Deutschlands bringt er sowohl lokale als auch nationale Perspektiven in seine Artikel ein. Er hat sich auf Themen wie Politik, Gesellschaft und Kultur spezialisiert und ist bekannt für seine tiefgründigen Analysen und gut recherchierten Berichte.
Schaltfläche "Zurück zum Anfang"