Donald Trump, der künftige Präsident der USA, hat die Alarmglocken läuten lassen! In einem gewaltigen Machtspiel droht er der Europäischen Union mit hohen Zöllen, wenn der Block nicht bereit ist, mehr Öl und Gas aus den Vereinigten Staaten zu kaufen. Diese explosive Warnung kommt nur einen Monat vor seiner Amtseinführung am 20. Januar!
In einem kurzen, aber eindringlichen Post auf seiner Truth Social-Plattform ließ Trump keinen Zweifel daran, dass er die EU unter Druck setzen will. Er erklärte, dass die Europäer ihren enormen Handelsdefizit mit den USA durch den massiven Kauf von amerikanischem Öl und Gas ausgleichen müssen. “Sonst gibt es Zölle ohne Ende!!!” schrieb er, und die Welt schaut gebannt zu.
Die EU reagiert gelassen
Ein Sprecher der EU hat auf Trumps Drohungen reagiert und betont, dass die 27-Nationen-Union offen für Gespräche ist. Olof Gill, der EU-Sprecher, erklärte während einer Pressekonferenz, dass die USA bereits einen erheblichen Handelsüberschuss im Dienstleistungssektor gegenüber der EU genießen. “Wir sind bereit, mit Präsident Trump zu diskutieren, wie wir unsere bereits starke Beziehung weiter festigen können, insbesondere im Energiesektor”, so Gill.
Die Zahlen sprechen für sich: Laut US-Regierungsdaten kauft die EU bereits den Löwenanteil der US-Öl- und Gasexporte. Doch ohne eine Erhöhung der US-Produktion oder eine Umleitung der Lieferungen aus Asien, einem weiteren großen Verbraucher von US-Energie, sind keine zusätzlichen Mengen verfügbar.
Die Handelsbilanz zwischen den USA und der EU zeigt ein Defizit von 202,5 Milliarden Dollar im Jahr 2022, wobei die US-Importe aus der EU bei 553,3 Milliarden Dollar und die Exporte bei 350,8 Milliarden Dollar lagen. Diese Zahlen lassen die Frage aufkommen: Wie wird die EU auf Trumps aggressive Taktik reagieren?
Angst vor einem Handelskrieg
Die Drohung von Trump hat in europäischen Hauptstädten Besorgnis ausgelöst. Al Jazeeras Jonah Hull berichtet, dass die Angst vor einem möglichen Handelskrieg mit den USA bereits in den Köpfen der europäischen Entscheidungsträger spukt. “Was würde ein Handelskrieg mit den USA für die bereits angeschlagenen EU-Wirtschaften bedeuten?” fragt Hull und hebt die politischen Herausforderungen hervor, vor denen die europäischen Führer stehen.
Die 27 EU-Mitgliedstaaten scheinen sich noch nicht auf einen gemeinsamen Plan geeinigt zu haben. Werden sie mehr Öl und Gas kaufen oder sich auf einen Satz von Vergeltungszöllen vorbereiten, wie sie es während der ersten Trump-Administration taten? Vielleicht eine Kombination aus beidem, um ihre Verhandlungsposition zu stärken?
Inmitten dieser Unsicherheiten hat die EU kürzlich ein massives Handelsabkommen mit vier südamerikanischen Ländern – Argentinien, Brasilien, Paraguay und Uruguay – abgeschlossen, das eine Freihandelszone für 700 Millionen Kunden schaffen soll. Europäische Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen betonte, dass dieses Abkommen Handelsbrücken bauen würde, während “starke Winde in die entgegengesetzte Richtung wehen, hin zu Isolation und Fragmentierung” – eine klare Anspielung auf Trumps Zollerhöhungen.
Analysten sind sich uneinig über die Ernsthaftigkeit von Trumps Drohungen. Einige glauben, dass es sich um leere Worte handelt, während andere meinen, dass er damit einen strategischen Vorteil in zukünftigen Handelsverhandlungen schaffen möchte. Trump selbst bleibt jedoch dabei, dass “richtig eingesetzte” Zölle der US-Wirtschaft zugutekommen würden. “Unser Land verliert gerade gegen alle”, erklärte er kürzlich. “Zölle werden unser Land reich machen.”
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