Am Sonntagabend, dem 02. März, steht die neueste Folge des Münchener Tatorts mit dem Titel „Charlie“ auf dem Programm. Diese Episode verspricht ein spannender Politthriller zu werden, der am Ufer der Isar spielt. In der Handlung wird die Leiche einer jungen Frau hinter dem Steuer eines Geländewagens der US-Army entdeckt. Doch die Ermittler Batic (Miroslav Nemec) und Leitmayr (Udo Wachtveitl) stellen schnell fest, dass der Fundort nicht der Tatort ist, was die Ermittlungen in eine komplexe Richtung lenkt.
Die Spur führt die Kommissare direkt zu einem Militärstützpunkt der US-Army, wo ein großes NATO-Manöver vorbereitet wird. Das Opfer, die als zivile Statistin „Civilian on the Battlefield“ (COB) für das Manöver vorgesehen war, stellt sich als Schlüsselfigur heraus, die für die Ermittler von zentraler Bedeutung wird. Zudem wird in der Folge ein weiterer Toter auf dem Militärgelände entdeckt, was die Situation zusätzlich kompliziert.
Einblicke in die Ermittlungen
Kommissar Batic wird als „COB“ für die Großübung rekrutiert und ermittelt undercover, während sein Partner Leitmayr zusammen mit dem Militärpolizisten Jennifer Miller (Yodit Tarikwa) und Hammermann (Ferdinand Hofer) die Ermittlungen unterstützt. Die Dreharbeiten fanden unter realistischen Bedingungen auf dem Truppenübungsplatz der US-Army in Hohenfels statt, wo 6000 Soldaten mobilisiert waren. Die Autorin Dagmar Gabler, die selbst 2016 an einem NATO-Manöver als COB teilnahm, hat ihre eigenen Erfahrungen in das Drehbuch einfließen lassen, was der Episode zusätzliche Authentizität verleiht.
Die politische Relevanz ist nicht zu übersehen. In Zeiten wechselnder geopolitischer Lagen, insbesondere im Kontext der aktuellen Situation in Europa und Deutschlands Rüstungsanstrengungen nach dem Überfall auf die Ukraine, spiegelt der „Tatort“ die gesellschaftlichen Themen und Spannungen wider. Kritiker loben das originale Setting, bemängeln jedoch die Komplexität der Geschichte, die stellenweise verworren wirkt.
Reaktionen und Ausblick
Die Episode wird am Sonntag um 20:15 Uhr im Ersten ausgestrahlt und war bereits eine Woche zuvor in der ARD-Mediathek abrufbar. Zuschauer äußern auf Facebook verschiedene Meinungen zur Folge, wobei einige die politische Themenwahl kritisieren. Diese lebhaften Diskussionen zeigen, dass der „Tatort: Charlie“ vielfach zum Nachdenken anregt und mehrere Perspektiven beleuchtet.
Batic und Leitmayr haben zudem angekündigt, sich nach ihrem 100. Fall im Jahr 2025 von der Bildfläche zu verabschieden. Die Fans dürfen also gespannt sein, wie sich die beiden Ermittler in dieser vielschichtigen Episode schlagen werden und welche Geheimnisse im Schatten des NATO-Manövers noch ans Licht kommen.
„Charlie“ ist somit nicht nur ein spannender Krimi, sondern auch eine komplexe Auseinandersetzung mit aktuellen Themen, die Zuschauer initiieren kann, über das Geschehen nachzudenken. Die Folge ist weiterhin in der Mediathek abrufbar und lässt sich als ein fesselnder Teil der „Tatort“-Reihe erleben.