Die Ergebnisse einer Firmenumfrage des Rückversicherers Munich Re zeigen, dass über 70 Prozent der teilnehmenden Geschäftsführer und Vorstandsmitglieder in Deutschland und 15 weiteren Ländern besorgt oder sehr besorgt über mögliche Cyberangriffe sind. Mehr als die Hälfte der Befragten gab an, dass ihre Unternehmen in der Vergangenheit bereits Opfer von Cyberkriminellen geworden sind, wobei Datendiebstahl, Online-Betrug und Erpressung mit Verschlüsselungs-Software die häufigsten Formen von Angriffen darstellten.
Die Umfrage, die im Dezember von der Munich Re in Auftrag gegeben wurde und 7500 Manager und Angestellte durch das Statistikunternehmen Statista befragte, ergab, dass insgesamt 87 Prozent der Befragten der Meinung waren, dass ihre Unternehmen nur unzureichend vor Cyberangriffen geschützt seien. Die Sorgen und Bedenken der Führungskräfte variieren je nach Land, wobei Schweden die niedrigste Besorgnis mit 35 Prozent und Spanien die höchste mit 90 Prozent zeigte.
Es wird berichtet, dass die Munich Re ein Eigeninteresse an dem Thema hat, da der Konzern Versicherungen gegen Cyberattacken anbietet. Es wird erwartet, dass die weltweiten Beitragseinnahmen der Versicherungsbranche in der Cybersparte in den kommenden Jahren deutlich steigen werden. Trotzdem haben einige Unternehmen noch keine Cyberversicherung abgeschlossen, möglicherweise aufgrund hoher Kosten oder aus anderen Gründen.
Die steigende Bedrohung durch Cyberangriffe und die zunehmenden Schäden, die sie verursachen, spiegeln die wachsende Notwendigkeit wider, sich besser gegen diese virtuellen Gefahren zu schützen und angemessen vorzubereiten. Die Ergebnisse der Umfrage verdeutlichen die allgegenwärtige Besorgnis und die Realität, dass Cyberangriffe eine ernsthafte Bedrohung für Unternehmen auf der ganzen Welt darstellen.