Serbien

Serbische Minderheit boykottiert Referendum in Zvecan – Einfluss aus Belgrad?

Fragen über den überraschenden Boykott: Warum scheiterte das Referendum für neue Bürgermeister im serbisch dominierten Teil des Kosovo?

Das Referendum zur Wahl neuer Bürgermeister im serbisch dominierten Teil des Kosovo wurde von der serbischen Minderheit boykottiert. Lediglich 253 von etwa 45.000 Stimmberechtigten nahmen an der Abstimmung teil, was weit unter den erforderlichen 50 Prozent für ein gültiges Ergebnis lag. Die Beziehungen zwischen ethnischen Albanern und Serben sind im Nordkosovo äußerst angespannt, insbesondere nachdem die Regierung in Pristina entschieden hatte, albanischstämmige Bürgermeister in vier Gemeinden mit serbischer Mehrheit einzusetzen, nachdem die serbische Minderheit die Kommunalwahlen boykottiert hatte.

Als Reaktion auf diese Maßnahmen forderte die Serbische Liste, die größte von Belgrad unterstützte Partei der serbischen Minderheit, die Ablösung der albanischstämmigen Bürgermeister durch ein Referendum. Obwohl Tausende von Unterschriften gesammelt wurden, um das Referendum zu unterstützen, rief die Serbische Liste kurz vor dem geplanten Referendum überraschend zum Boykott auf, und die Gründe für diese Entscheidung blieben unklar. Die kosovarische Präsidentin Vjosa Osmani kritisierte diese Entscheidung und warf Belgrad Einmischung in den Wahlprozess eines anderen Landes vor.

Die Situation im Kosovo bleibt weiterhin angespannt, da ethnische Spannungen zwischen Albanern und Serben anhalten. Der Ausgang des gescheiterten Referendums wirft weiterhin Fragen über die politische Zukunft des serbisch dominierten Teils des Kosovo auf.

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Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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