Schweiz

Von der Beliebtheit zur Gefahr: Warum Kirschlorbeer in deutschen Gärten umstritten ist

Entdecken Sie die schädlichen Auswirkungen von Kirschlorbeer auf Ihre Umgebung.

Kirschlorbeer ist als Heckenpflanze in deutschen Gärten sehr gefragt, jedoch ist die Pflanze aufgrund ihrer Auswirkungen auf Tiere und die Umwelt äußerst umstritten. Die Lorbeerkirsche, wie Kirschlorbeer auch genannt wird, stammt nicht ursprünglich aus Deutschland, sondern aus Südosteuropa und Vorderasien. Diese Eigenschaft macht sie als invasiven Neophyten bekannt, da sie sich unkontrolliert ausbreiten kann, was wiederum einheimische Pflanzenarten verdrängen und die Ökologie gefährden kann.

Ein weiteres problematisches Merkmal des Kirschlorbeers ist seine eingeschränkte Biodiversität. Die Pflanze bietet nur begrenzte Nahrungs- und Lebensraumressourcen für Insekten, Vögel und andere Tiere. Dies kann zu einem Rückgang der Artenvielfalt führen, da wichtige Nahrungsquellen und Lebensräume fehlen. Der NABU Berlin hebt hervor, dass obwohl einige Vögel im dichten Wuchs Schutz finden und Amseln sowie Drosseln die Beeren fressen, die Samen dennoch zur Verbreitung der Pflanze beitragen, da sie aus der Türkei stammen.

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Zusätzlich weist der Kirschlorbeer blausäurehaltige, giftige Blätter auf, die sich nur schwer zersetzen lassen. Der Umgang mit den Blättern kann daher zur Belastung für die Umwelt werden, wenn sie beispielsweise unachtsam am Waldrand entsorgt werden. Aufgrund dieser negativen Auswirkungen auf Tierwelt und Umwelt raten Naturschützer davon ab, Kirschlorbeer zu pflanzen.

Als Alternativen zum Kirschlorbeer stehen verschiedene Pflanzen zur Verfügung, die ähnliche ästhetische und funktionale Eigenschaften bieten, aber weniger kontrovers und ökologisch bedenklich sind. Beispielsweise eignen sich Liguster, Hainbuche und Berberitze als Heckenpflanzen, die vielfältige Vorzüge für den Garten und die Umwelt mit sich bringen. Diese Alternativen fördern die Biodiversität und tragen dazu bei, ein gesünderes ökologisches Gleichgewicht im Garten zu schaffen.

Mit einem Portfolio, das mehr als zwei Jahrzehnte Berufserfahrung umfasst, ist der freie Redakteur und Journalist Konrad l. Schneider ein fester Bestandteil der deutschen Medienlandschaft.
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