Schweiz

Ukraine-Friedenskonferenz ohne Russland: Wie reagiert China?

Die Schweiz lädt offiziell zur Ukraine-Konferenz ein: Ein Friedensprozess ohne Russland und die Rolle Chinas

Im Juni dieses Jahres wird die Schweiz offiziell eine Ukraine-Konferenz abhalten, zu der über 160 Delegationen eingeladen wurden. Das Treffen wird am 15. und 16. Juni im Bürgenstock am Vierwaldstättersee stattfinden. Das Ziel dieser Konferenz auf Ebene der Staats- und Regierungschefs ist es, ein gemeinsames Verständnis für einen möglichen Weg zu einem gerechten und dauerhaften Frieden in der Ukraine zu entwickeln.

Russland wurde zu diesem Zeitpunkt nicht eingeladen, obwohl die Schweiz betonte, dass Moskau öffentlich eine Teilnahme abgelehnt habe. Das Schweizer Außenministerium ist der Ansicht, dass ein Friedensprozess in der Ukraine die Einbeziehung Russlands erfordert. Die Friedensformel, die ukrainische Präsident Selenskyj im Herbst 2022 bei den Vereinten Nationen präsentierte, wird als Grundlage für die Diskussionen dienen.

Die Ukraine-Konferenz zielt darauf ab, Länder zusammenzubringen, die ein gemeinsames Verständnis für die Schritte zu einer Lösung haben. Der ukrainische Außenminister Kuleba erklärte, dass es nach der Konferenz eine Kommunikation mit Russland geben werde und dass Verhandlungen mit Moskau stattfinden könnten. Allerdings betonte er, dass es unmöglich sei, den Krieg ohne die Beteiligung beider Seiten zu beenden.

Der Kreml äußerte sich skeptisch gegenüber der Konferenz und bezweifelt, dass ernsthafte Ergebnisse ohne die Beteiligung Russlands erzielt werden können. Die Haltung Russlands ist von Bedeutung, da China eine Friedenskonferenz fordert, die für beide Seiten akzeptabel ist. Das Treffen in der Schweiz strebt jedoch an, bei bislang russlandfreundlichen oder neutralen Staaten wie China, Indien, Brasilien und Südafrika Verständnis für die Position der Ukraine zu schaffen.

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