Der Bundesrat prüft Maßnahmen zur Eindämmung des Ausweichverkehrs durch Dörfer in Uri und Graubünden, um die Sicherheit zu gewährleisten. Staus auf der A 2 sind an der Tagesordnung, besonders zu Spitzenzeiten wie Feiertagen im Frühjahr und Sommer. Um die Situation zu entschärfen, hat der Bund 80 potenzielle Maßnahmen vorgeschlagen, um auf den Ausweichverkehr zu reagieren. Der Bundesrat hat das Papier genehmigt und entschieden, welche Maßnahmen er in Zukunft umsetzen will.
Priorität für den Bund haben Maßnahmen zur Sicherung des Verkehrsflusses auf den Nationalstraßen. Das Bundesamt für Strassen (Astra) plant, bei starkem Verkehr weitere Ausfahrten auf der A 2 zu sperren, um den Transitverkehr auf der Autobahn zu halten und den lokalen Verkehr über die Kantonsstrassen zu leiten. In Graubünden setzt der Bundesrat auf automatische Dosieranlagen an den Ausfahrten der A 13, um den Verkehr nur noch dosiert auf nachgelagerte Strassen zu lenken. Trotzdem plant der Bund keine weitergehenden Maßnahmen wie eine Maut für den Gotthardtunnel und die Passstrasse.
Der Urner Nationalrat Stadler zeigt sich zufrieden, dass der Bund die Probleme der Urner und Bündner anerkennt und weitere Maßnahmen ergreifen will. Er betont jedoch die Bedeutung, dass die Seitentäler nicht von der Grundversorgung abgeschnitten werden dürfen und hält an seinem Vorschlag eines variablen Mautsystems fest. Es bleibt abzuwarten, welche Maßnahmen letztendlich umgesetzt werden, um den Ausweichverkehr zu reduzieren und die Verkehrssituation in der Region nachhaltig zu verbessern.
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