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Ein literarisches Meisterwerk, das den Weltraum erobert: Samantha Harvey triumphiert mit ihrem Roman „Orbital“!
Es ist ein literarischer Paukenschlag! Die britische Schriftstellerin Samantha Harvey hat den begehrten Booker Prize 2024 für ihr atemberaubendes Werk „Orbital“ gewonnen. In nur 136 Seiten entführt sie die Leser auf die Internationale Raumstation und lässt sie das Leben von sechs Astronauten hautnah miterleben.
In „Orbital“ begleiten wir zwei Männer und vier Frauen, die über den Verlauf von 16 Sonnenaufgängen und 16 Sonnenuntergängen nachdenken – über die Menschheit, unseren Planeten und die Zerbrechlichkeit der Welt, in der wir leben. Ein Thema, das aktueller nicht sein könnte!
Ein einstimmiges Urteil der Jury
Edmund de Waal, der Vorsitzende der Jury, verkündete am Dienstag mit Begeisterung, dass die Entscheidung einstimmig gefallen sei. „Orbital“ erzählt die Geschichte einer „verwundeten Welt“, die uns alle betrifft. „Jeder und niemand ist das Thema“, so de Waal, während die Astronauten die Erde umkreisen und die Witterung über die Fragilität von Grenzen und Zeitzonen beobachten.
Die Jury lobte Harvey für ihre lyrische Sprache und die scharfsinnige Darstellung der Realität. „Sie macht unsere Welt für uns seltsam und neu“, schwärmte de Waal. „Wir haben das ganze Jahr über Fiktion gefeiert, die Ideen verkörpert, anstatt einfach nur Probleme zu benennen.“ Ein klarer Beweis für die Schönheit und Ambition von „Orbital“!
Ein Preis für den Frieden
In ihrer bewegenden Dankesrede widmete Harvey den Preis von 50.000 Pfund (ca. 64.000 Dollar) allen, die für die Erde und die Würde anderer Lebewesen sprechen. „Für den Frieden!“ rief sie aus und berührte damit die Herzen der Zuhörer.
Mit „Orbital“ hat Harvey nicht nur einen Preis gewonnen, sondern auch Geschichte geschrieben: Es ist das erste Buch, das im Weltraum spielt, und das zweitkürzeste Werk, das je mit dem Booker Prize ausgezeichnet wurde. Ein wahrhaft bemerkenswerter Erfolg!
Harvey setzte sich gegen vier andere talentierte Autoren durch: Rachel Kushner mit „Creation Lake“, Anne Michaels mit „Held“, Yael van der Wouden mit „The Safekeep“ und Charlotte Wood mit „Stone Yard Devotional“.
Die Autorin, die während der COVID-19-Lockdowns einen Großteil des Romans schrieb, gestand, dass sie anfangs Zweifel hatte. „Ich habe ein paar tausend Wörter geschrieben und dann meine Nerven verloren“, erklärte sie in einem Interview. „Ich dachte, ich könnte nie ins All reisen. Wer bin ich, das zu tun?“ Doch nun hat sie bewiesen, dass ihre Stimme gehört werden muss!