Die Frustration bei den russischen Soldaten über die Situation im Ukraine-Krieg nimmt zu, und ein abgefangenes Telefonat hat die schlechte Moral an der Front ans Licht gebracht. In dem Gespräch, das vom ukrainischen Militärgeheimdienst abgefangen wurde, äußern sich Soldaten über die wiederholten Angriffe in den Städten Belgorod und Kursk. Die Verluste in diesen Gebieten sind erheblich, da anti-kremlische Truppen im März unerwartet angriffen und das Dorf Gorkovskii einnahmen.
Die Beschwerden von der Front sind kein Einzelfall, sondern wurden bereits in früheren abgefangenen Gesprächen dokumentiert. Trotz Beteuerungen seitens Wladimir Putins und des Kremls, dass die authentisch wirkenden Telefonate gefälscht seien, bestätigt eine anonyme Mitarbeiterin des Geheimdienstes die Echtheit dieser Gespräche. Die Soldaten fühlen sich im Stich gelassen und überfordert angesichts der verlustreichen Situation.
Die russischen Verluste während des Ukraine-Konflikts erreichten im Februar einen Höchststand, wobei Berichte von über 840 verlorenen Soldaten an einem einzigen Tag vorliegen. Generell schätzt man die Gesamtverluste der russischen Armee auf über 450.000 Soldaten. Diese Zahlen wurden von britischen Quellen bestätigt, während der russische Geheimdienst widersprüchliche Angaben macht. Im Gegensatz dazu gab der ukrainische Präsident Selenskyj die Verluste seines Landes mit 31.000 Soldaten an.
Die Situation in der Ukraine bleibt weiterhin angespannt, und die Verluste auf beiden Seiten sind besorgniserregend hoch. Die Auswirkungen des Konflikts sind verheerend, und die Notwendigkeit einer friedlichen Lösung drängt sich zunehmend in den Vordergrund.