Direkt neben einem grünen Paradies soll in Rumänien Platz für die größte Mülldeponie Europas geschaffen werden. Die Gemeinde Ucea de Jos in der Region Brașov steht vor der Herausforderung, dass neben dem geplanten rumänischen Nationalpark „Yellowstone of Romania“ eine riesige Mülldeponie entstehen könnte. Laut Berichten plant das Unternehmen Waste Energy Trading SRL ein Abfallverarbeitungsprojekt zur Erzeugung von Biogas in der Region durchzuführen. Trotz Protesten von Anwohnern, die eine ökologische Katastrophe befürchten, scheint das Vorhaben voranzuschreiten. Die Bewohner kämpfen gegen die drohenden Auswirkungen auf ihre Umwelt und Lebensqualität, während das Unternehmen fragwürdige Methoden anwendet, um das Projekt voranzutreiben.
Die geplante Mülldeponie könnte täglich 70 Tonnen Abfall verarbeiten, von denen ein Großteil tierischen Ursprungs ist. Die Bewohner befürchten nicht nur Umweltverschmutzung und Gesundheitsrisiken für Mensch und Tier, sondern auch einen Verlust an Tourismus und einen drastischen Preiseinbruch für Immobilien in der Region. Die Bürgermeister von Ucea de Jos und Viștea de Jos unterstützen die Bewohner im Kampf gegen die Deponie und planen ein Referendum nach den Wahlen, um das Projekt zu stoppen.
Trotz der öffentlichen Debatte und des Widerstands der Bewohner scheint das Unternehmen entschlossen zu sein, die Mülldeponie umzusetzen. Es gibt Hinweise darauf, dass das rumänische Umweltministerium das Projekt unterstützt, obwohl massive Umweltauswirkungen befürchtet werden. Die Situation wirft Licht auf den Konflikt zwischen wirtschaftlichen Interessen und Umweltschutz in Rumänien und die Herausforderungen, denen Gemeinden gegenüberstehen, wenn sie sich gegen solche Projekte zur Wehr setzen müssen.
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