Der Alfa Romeo Milano steht derzeit im Mittelpunkt einer Kontroverse aufgrund seiner Produktion in Polen, obwohl er nach der Geburtsstadt des Herstellers benannt ist. Ein hoher italienischer Politiker behauptet, dass die Herstellung eines mit diesem Namen versehenen Autos in Polen Verbrauchertäuschung sei und somit rechtswidrig. Diese Anschuldigungen haben eine Diskussion darüber ausgelöst, ob der Alfa Milano tatsächlich in Italien hergestellt werden sollte.
Der Streit ergibt sich aus einem Gesetz, das besagt, dass Produkte mit „italienisch klingenden“ Namen auch in Italien hergestellt werden müssen, um keine irreführenden Angaben zu machen. Dies betrifft nicht nur Lebensmittel, sondern auch Autos wie den Alfa Romeo Milano. Die italienische Regierung unter der rechtskonservativen Premierministerin Giorgia Meloni drängt auf eine erhöhte Produktion von Autos und Komponenten in Italien durch den Autokonzern Stellantis, zu dem Alfa Romeo gehört.
Die Kontroverse zwischen der italienischen Regierung und Stellantis zeigt deutliche Spannungen in Bezug auf die Produktion von Autos in Italien auf. Während die Regierung darauf besteht, dass mehr Autos in Italien hergestellt werden, argumentiert Stellantis-Konzernchef Carlos Tavares mit Preisargumenten, die besagen, dass die Produktion in Polen Kosten spart und den Preis des Alfa Romeo Milano um bis zu 10.000 Euro senkt.
Der Ausgang des Namensstreits und die Frage, ob der Alfa Milano tatsächlich in Italien hergestellt werden muss, sind derzeit unklar. Es bleibt abzuwarten, wie sich die Situation entwickelt und ob Alfa Romeo gezwungen sein wird, die Produktionsstätte des Milano zu verlegen, um den rechtlichen Anforderungen gerecht zu werden.