Die norwegische TV-Serie „The Fortress“ handelt von einer dystopischen Zukunft, in der Norwegen von einer Seuche heimgesucht wird. Die Hauptfigur Esther, eine Biologin in der „Abteilung für Gesundheit und Nahrungsmittelversorgung“, wird mit der Herausforderung konfrontiert, die Fischzucht und die Nahrungsversorgung des Landes aufrechtzuerhalten. Die Serie zeigt, wie die politische Führung unter dem Regierungschef Grieg Amund Heyerdahl einen Abschottungskurs verfolgt und illegale Einwanderer für die Seuche verantwortlich macht.
Inmitten dieses dystopischen Szenarios wird die Geschichte von Charlie und Uma erzählt, einem englischen Flüchtlingspaar, das an den Toren der „Festung“ auf eine harte Realität trifft. Trotz eines Visums für Charlie und ihr Baby wird Uma aufgrund potenzieller Gesundheitsrisiken abgelehnt. Die Serie thematisiert die Ablehnung von Einwanderern aufgrund von medizinischen Voraussetzungen und zeichnet ein düsteres Bild von Norwegens Zukunft.
Trotz der interessanten Grundidee und der Verpflichtung renommierter Schauspieler wie Russell Tovey scheint die Serie laut Kritikern an Substanz zu verlieren. Sie beschreiben die Serie als dünn und kritisieren, dass sie trotz des vielversprechenden Anfangs an Tiefe verliert. Die Zukunftsvision von „The Fortress“ bietet zwar Potenzial für eine fesselnde Handlung, doch die Umsetzung scheint an den hohen Erwartungen zu scheitern.
Die Serie verfolgt das Ziel, ein neues Erfolgsprojekt für den norwegischen Markt zu werden, vergleichbar mit dem Thriller „Occupied“. Trotzdem scheint „The Fortress“ laut Rezensionen den Erwartungen nicht gerecht zu werden und könnte sich inmitten anderer erfolgreicher dystopischer Serien verlieren. Trotz dieser Kritikpunkte wird die Serie heute um 23.50 Uhr in der ARD starten und in der Mediathek verfügbar sein.